NRW IHK veranstaltet Westbahn-Diskussion
Ratingen · Am Mittwoch virtuelle Veranstaltung zum großen Verkehrsprojekt.
(Red/kle) Olaf Tünkers, Vorsitzender des IHK-Ausschusses Ratingen, und IHK-Verkehrsreferent Thomas Vieten diskutieren auf Einladung der Standortinitiative Ratingen/Tiefenbroich/West am Mittwoch, 16. Juni, ab 19 Uhr über das Thema „Westbahn – Warum länger warten?“ Dazu meint Thomas Vieten: „Angesichts notwendiger Aktivitäten für Klimaschutz und für das Gelingen der Mobilitätswende ist klar, dass wir mehr und besseren ÖPNV brauchen.“ Das gelte linksrheinisch für den „Niederrhein-Römer-Express“ zwischen Moers und Düsseldorf, mit dem ohne umfassenden Ausbau eine neue Verbindung geschaffen werden könne, ebenso wie rechtsrheinisch für die „Ratinger Westbahn“, für die ein drittes Gleis notwendig werde.
Deshalb setzt sich die IHK seit vielen Jahren für diese und weitere Schienenprojekte ein, um die Anbindung der Landeshauptstadt und des Kreises Mettmann an die Umlandkommunen zu verbessern und um die wachsenden Pendlerzahlen umweltverträglich zu managen. „An der Westbahn führt kein Weg vorbei“, resümiert Vieten mit Blick auf die intensiven Pendlerbeziehungen zwischen Duisburg, Ratingen und Düsseldorf. Ferner könne so das Duisburger Wohnbauprojekt „6-Seen-Wedau“ direkt durch die Westbahn angebunden werden.
„Durch das Engagement der IHK und insbesondere der Unternehmen vor Ort im Zusammenspiel mit den Kommunen und dem VRR konnte bei der Westbahn schon vieles erreicht werden. Nach der Machbarkeitsstudie, die 2019 die Westbahn als baulich umsetzbar, bezahlbar und volkswirtschaftlich sinnvoll ausgewiesen hat, stehen aktuell sieben Millionen Euro vom Land für weitere Planungen zur Verfügung. Mit diesen Mitteln können die Städte, der Kreis und der VRR die Planungen anstelle der DB AG vorantreiben“, fasst Olaf Tünkers die bisherigen Erfolge zusammen. Dadurch gewinne man wertvolle Zeit und könne früher bauen.
Zunächst allerdings wird die stark überlastete Hauptstrecke zwischen Duisburg und Düsseldorf für den RRX ausgebaut. Die jetzige Westbahn-Güterstrecke müsse dafür – voraussichtlich bis 2028 – als Ausweichroute dienen.
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