Nach LEG-Verkauf soll sich für Mieter nichts ändern
Wohnungsgesellschaftbeteuert, dass sich weiter um die Quartiere in West gekümmert werde.
Ratingen. Der Milliarden-Deal auf dem Wohnungsmarkt sorgt in Ratingen West für reichlich Gesprächsstoff: Wie unsere Redaktion bereits gestern berichtete, wird der Berliner Wohnungskonzern Deutsche Wohnen den Düsseldorfer Vermieter LEG für rund 4,6 Milliarden Euro übernehmen.
Jürgen Homeyer, LEG-Sprecher
Der Mieterbund in NRW befürchtet, dass man sich künftig weniger um die Quartiere kümmern werde. Doch dem sei nicht so, versicherte LEG-Sprecher Jürgen Homeyer auf Anfrage unserer Redaktion. „Für die Mieter bleibt alles beim Alten“, versicherte Homeyer, beide Unternehmen passten von der Ausrichtung her sehr gut zueinander, hieß es. Die Marke LEG verschwinde auch nicht vom Markt, sagte der Unternehmenssprecher.
Die LEG hatte zuletzt ein strammes Sanierungspaket für den Stadtteil geschnürt: Innerhalb eines Jahres wurden Wohnungen in Gebäuden an der Erfurter Straße, Dieselstraße, Benzstraße und Breslauer Straße modernisiert.
In einem ersten Schritt hatte die LEG rund 26 Millionen Euro in die Modernisierung von über 1000 Wohnungen am Standort West investiert, dann weitere 3,5 Millionen Euro für die Modernisierung von 238 Wohnungen bereitgestellt.
Man will in die „Zukunftsfähigkeit des Wohnstandorts Ratingen West“ investieren. Die um 1975 erbauten Gebäude wurden unter energetischen Gesichtspunkten saniert.
Die Maßnahmen umfassten eine neue, farblich gestaltete Wärmedämmung der Fassaden, eine neue Wärmedämmung der Dächer und Kellerdecken, den Austausch der Fenster gegen isolierverglaste Fenster mit Kunststoffrahmen, die Erneuerung der Hauseingangstüren, Instandhaltungsarbeiten an Balkonen und Vordächern sowie die Verschönerung der Außenanlagen. Die LEG hat in NRW neun Niederlassungen, 16 Kundencenter und 100 Mieterbüros.