Neue Ampelanlage soll endlich Stau beenden

Die SPD hatte Abhilfe versprochen. Die FDP hakt jetzt nach.

Neue Ampelanlage soll endlich Stau beenden
Foto: Achim Blazy

Ratingen. Nach der Ankündigung der SPD-Landtagsabgeordneten Elisabeth Müller Witt (SPD), das Land werde sich um das Dauer-Nadelöhr Brachter Straße/Meieresberger Straße kümmern, kommt Kritik von der örtlichen FDP. „Es ist Wahljahr“, so Heinrich Bartels, Sachkundiger Bürger der FDP im Bezirksausschuss Homberg.

Bartels: „Wieder verspricht die SPD, was nicht haltbar ist. Das zeigte sich im Bezirksausschuss Homberg Anfang April. Hier wurde seitens der SPD signalisiert, dass das Land NRW die Planung sowie die gesamte Baumaßnahme zur Erneuerung der Signalanlage von der Dorfstraße über die Steinhauser Straße, Am Rosenbaum und Schöllersfeld finanzieren würde, wenn Ratingen die Umsetzung, also die Baumaßnahme, vorfinanzieren und durchführen würde.“

Bezeichnenderweise seien zuständige Vertreter von Straßen NRW gar nicht erschienen und die Stadtverwaltung sei von diesem Angebot sichtlich überrascht gewesen, so Bartels weiter. Jochen Kral, als zuständiger Dezernent, habe jede Vorleistung seitens der Kommune abgelehnt, da die abzuarbeitende Liste im Bauamt lang genug und die ganze „Man-Power“ des Amtes gebunden sei. Bartels: „Das Konzept, das im Bezirksausschuss vorgestellt wurde, hat erfolgversprechende Ansätze zur Lösung des allmorgendlichen und allabendlichen Staus in Homberg aufgezeigt und versprach Entlastung für die staugeplagten Bürger. Aber als es zum Schwur kommen sollte, hielten sich die Verantwortlichen allesamt bedeckt.“

Bis zum Jahr 2030, so die Auskunft der Planungsfirma, sei die erarbeitete und vorgestellte Simulation gültig. „Bis dahin stehen noch viele Wahltermine an. Versprechen und Absichtserklärungen reichen nicht, Umsetzungen zählen. Und diese scheinen wieder auf die lange Bank geschoben zu werden. Solange sich die politische Lage im Land nicht verändert, wird sich auch in Homberg so schnell nichts ändern“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Hannelore Hanning. Red