Parkausweise für Tiefenbroich gefordert
Die Regelung mit Parkscheiben sorgt für Unmut.
Ratingen. Die Einführung der Parkscheibenregelung in Tiefenbroich hat zu einer Diskussion unter den Anwohnern geführt. Wie berichtet, gilt seit Beginn dieser Woche eine Höchstparkdauer von 23 Stunden auf den Zufahrtsstraßen. Die Anwohner sorgen sich darum, dass sie ihre Fahrzeuge im eigenen Urlaub nicht mehr abstellen können.
Auch Firmenfahrzeuge mit fremden Kennzeichen könnten für Flughafenparker gehalten werden. Die Bürger-Union fordert nun Anwohnerparkausweise. „Die Fraktion begrüßt die jüngst durchgeführte Aktion des Ordnungsamtes, als zahlreiche Fahrzeuge, die den Parkraum zu Unrecht über Tage und Wochen beansprucht und belastet haben, abgeschleppt wurden“, so BU-Fraktionschef Alexander von der Groeben. Die zusätzliche Parkbegrenzung auf 23 Stunden halte seine Fraktion diese Maßnahme durchaus für geeignet, „jedoch werden hierdurch auch die Anwohner bestraft, die bisher auf die Nutzung des vorhandenen Parkraums vertrauen durften und auch hierauf angewiesen sind.“ Von der Groeben: „Auf Nachfrage von Anwohnern beim Ordnungsamt wurde mitgeteilt, damit müsse man eben leben.
Den Anwohnern wurde nahgelegt, man solle das Fahrzeug in einem anderen Stadtteil parken.“ Das könne nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Hier kann es doch nicht ein „Entweder/=der“ geben, sondern ein „Sowohl als Auch“ wäre der richtige Ansatz. Da Anwohnerparkausweise nur durch den Rat beschlossen werden können, bittet die BU den Bürgermeister, die Angelegenheit auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung zu setzen. Gleichzeitig sollten bis zur Ratsentscheidung geeignete Maßnahmen getroffen werden, die auch den Interessen der Tiefenbroicher Bürger gerecht werde. JoPr