Er unterhielt die anwesenden Sponsoren und Vereinsführung des Niederrheinligisten mit einigen Anekdoten aus seinem bewegten Trainerleben. So durfte er nach Morddrohungen gegen ihn ein Blaulicht auf seinem Auto haben. Dies brockte ihm allerdings eine Polizeikontrolle mit den Bochumer Kultpolizisten Toto und Harry — bekannt aus der gleichnamigen Fernsehserie — ein. Die beiden Polizisten hatten sich über das Blaulicht gewundert. Die Angelegenheit blieb allerdings folgenlos für Neururer.

Nicht ganz so glimpflich lief eine Polizeikontrolle in Luxemburg ab. Dort nahmen ihm die Beamten wegen angeblicher Geschwindigkeitsübertretung den Führerschein ab. „Nach Luxemburg fahre ich nie mehr“, kündigte Neururer an, „ich hab die Geldstrafe dort nämlich nie bezahlt.“ Immer wieder sorgte das Mitglied und bekennender Fan von Schalke 04 mit solchen Geschichten für Lachen bei seinen Zuhörern.

Zwischendurch äußerte er sich auch zum aktuellen Fußballgeschäft. „Vertragsverhandlungen sollten nie öffentlich geführt werden“, gab er Vereinsbossen, Trainern und Spielern einen Rat. Auch zum angehenden Deutschen Meister Borussia Dortmund gab er einen Kommentar ab. Er gönne den „Zecken“ den Titel, aber beim Tanzen lägen zwischen ihm und BVB-Trainer Jürgen Klopp Welten. Neururer war in seiner Zeit beim VfL Bochum mehrfach als Tänzer vor den eigenen Fans in Erscheinung getreten.

Bevor Neururer sich verabschiedete, kündigte er in Richtung Ratingens Vorsitzendem Jens Stieghorst an: „Wenn Ratingen in der dritten Liga ist, telefonieren wir miteinander.“