NRW Weitere Absprachen für neue Kita

Hösel · Hinter den Kulissen werden die Planungen zur Umgestaltung des Geländes vorangetrieben. Zwischen dem Düsseldorfer Investor Wohnkompanie und der Stadt gibt es regelmäßige Besprechungen.

Blick auf das alte Goldkuhle-Gelände in Hösel. Das Gelände soll eine komplette Umgestaltung erhalten mit Kita und Lebensmittelnahversorger.

Foto: Achim Blazy (abz)

Da tut sich eine MengeUnd es gibt viel Neues mit Blick auf die Umgestaltung des großen Goldkuhle-Geländes in Hösel. Wie Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch, der auch derzeit das Technische Dezernat leitet, mitteilte, sei es dem Investor, der Firma Wohnkompanie aus Düsseldorf, gelungen, „das bisher mangels Verfügbarkeit ausgesparte (Teil-)Gelände zu kaufen und in die Bauleitplanung einbringen zu können“. Pesch betonte: „Dadurch erweitern sich nunmehr auch unsere Möglichkeiten für den Kita-Standort.“

Laut Pesch finden regelmäßige, konzentriert und zielorientiert geführte Planungsgespräche zwischen Investor und Stadtplanung statt, um das Goldkuhle-Areal nunmehr mit der verfügbaren Ergänzungsfläche zu überplanen. Dabei bestehe Einvernehmen, die Kita als vorrangiges Planungsziel zu verfolgen.

„Die Kita soll – aus meiner Sicht in Abstimmung mit der Jugendamtsleitung, dem Jugendhilfeausschuss und dem Stadtrat – in städtischer Trägerschaft vorgeschlagen werden, um seitens der Stadt auch im Stadtteil Hösel eigene Betreuungsangebote vorzuhalten. In Hösel gibt es zurzeit ausschließlich freie Kiita-Trägerschaften der Kirchen sowie einer Elterninitiative, das ist die Villa Kunterbund im städtischen Gebäude am Sinkesbruch.“

Ein weiteres Planungsziel ist
ein Lebensmittelnahversorger

Als weiteres Planungsziel werde ein Lebensmittelnahversorger (bis zu 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche) einvernehmlich weiter verfolgt. Ebenso werde das vom Stadtrat beschlossene Planungsziel von 30 Prozent mit sozial gefördertem Wohnbau bzw. Genossenschaftswohnungsbau auf dem Goldkuhle-Areal als verbindlich eingelöst. „Als wichtiger Planungsbaustein werden zurzeit die Möglichkeiten der verkehrlichen Erschließung des Areals untersucht“, erklärte Pesch.

Es müssen neue Gutachten erstellt werden, so auch mit Blick auf den Artenschutz und die Verkehrssituation rund um das Areal. „Wir haben die Politik so verstanden, dass man schnell eine Lösung für das Goldkuhle-Gelände schaffen und realisieren will“, hieß es seitens der Wohnkompanie.

Die Politik hat klare Vorgaben gemacht und diese bereits beschlossen. „Der neue Eigentümer des Goldkuhle-Geländes muss sich mit seinen Planungen für das Areal vom Grunde her an die gültigen Beschlüsse des Rates der Stadt Ratingen halten“, erklärte CDU-Fraktionschef und Höseler Ratsmitglied Stefan Heins, als die Grund-Konzeption vorgestellt wurde.

Grundlegend habe der Rat bereits vor drei Jahren die Beschlüsse zum Bebauungsplan H 391 „Östlich Bahnhofstraße/Hugenpoeter Busch“, kurz „Goldkuhle“ genannt, mit weiteren Zielsetzungen einstimmig konkretisiert. „Im Gesamtprojekt sind eine Kindertagesstätte und ein Supermarkt für die Nahversorgung im unteren Teil Hösels vorgesehen“, betonte CDU-Ratsmitglied Tatjana Pfotenhauer.

Der bestehende Beschluss, auf dem Gelände einen Supermarkt anzubieten, ist dahingehend konkretisiert worden, dass die Gesamtverkaufsfläche auf rund 1000 Quadratmeter zu beschränken ist. „Dieser gültige Gesamtbeschluss des Rates muss gerade im Interesse der Höseler und Eggerscheidter Bevölkerung Bestand haben“, unterstrich Peter Thomas, CDU-Ortsverbandsvorsitzender. Aus Sicht der CDU ist klar: Unabdingbar sei eine ins Ortsbild passende Planung und stadtplanerisch zielführende Gesamtansicht. Mit anderen Worten: Das gesamte Bauprojekt darf kein Störfaktor sein, muss sich also harmonisch einfügen. Und die von der Politik beschlossen Zielvorgaben müssen eingehalten werden.