Betrug Polizei warnt vor neuer Betrugsvariante des „falschen Polizeibeamten“

Mettmann · Senioren werden von den Kriminellen zu Hause angerufen. Oftmals erscheint im Telefondisplay sogar die Rufnummer „110“.

 Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt aktuell vor einer neuen Variante der bereits bekannten Betrugsmasche des so genannten „falschen Polizeibeamten“.

Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt aktuell vor einer neuen Variante der bereits bekannten Betrugsmasche des so genannten „falschen Polizeibeamten“.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnt aktuell vor einer neuen Variante der bereits bekannten Betrugsmasche des so genannten „falschen Polizeibeamten“. Hierbei geben sich Trickbetrüger am Telefon als vermeintlich echte Polizeibeamte aus - in diesem Fall als Mitarbeiter der europäischen Polizeibehörde „EUROPOL“, erklärte die Polizei. Auch im Kreis Mettmann hat es bereits - bislang zum Glück erfolglose - Betrugsversuche dieser Art gegeben.

So gehen die Betrüger laut Polizei vor: Ihre Opfer, zumeist Senioren, werden von den Kriminellen zu Hause angerufen. Oftmals erscheint im Telefondisplay sogar die Rufnummer „110“. Mit geschickter Gesprächsführung gaukeln sie den Angerufenen vor, Teil eines internationalen Ermittlungsverfahrens zu sein. Entweder, weil man selbst ein Beschuldigter einer Straftat sei, oder aber, weil Freunde und Bekannte verdächtigt werden.

Gezielt schüren die professionell agierenden Betrüger so die Angst bei den Betroffenen und bauen Druck auf, der Ermittlungsbehörde „EUROPOL“ zu helfen. Der Anrufer fordert die potenziellen Geschädigten im Verlaufe des Gesprächs dann auf, an ein extra eingerichtetes Konto für „Kryptowährung“ (Geld das im Cyberhandel verwendet wird) sowie an ein Konto in Übersee hohe Geldmengen zu transferieren.

Die Polizei stellt klar, dass sie niemals zu Hause anrufen würde, um Privatpersonen über private Vermögensverhältnisse auszufragen und erst Recht nicht, um sie aufzufordern, Bargeld auszuhändigen oder Geld auf ein anderes Konto zu transferieren. Sie empfiehlt am besten einfach aufzulegen. Betroffene sollten anschließend Verwandte und die Polizei anrufen, um sie über den Vorfall in Kenntnis zu setzen.

(red)