Ratinger Radverkehr Radweg-Bau: Ampeln abgeschaltet
Ratingen · Das große Modernisierungsprojekt auf der Fritz-Bauer-Straße geht in den Endspurt: Am 1. und 2. März müssen die Ampeln an den beiden Autobahnauf- und -abfahrten abgeschaltet werden. Die Stadt bittet um Vorsicht.
. Die Fritz-Bauer-Straße ist eine Verkehrsachse, die vor allem für Radfahrer eine zentrale Rolle spielt. Nun folgt eine wichtige Maßnahme mit Blick auf das große Modernisierungsprojekt, das viel Fahrt aufgenommen hat: Am 1. und 2. März müssen die Ampeln an den beiden Autobahnauf- und -abfahrten für jeweils wenige Stunden abgeschaltet werden. Das städtische Tiefbauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht. Der Grund für diese Aktion: Auf dem westlichen Fuß- und Radweg, der aktuell erneuert wird, wird der Asphalt eingebaut. Um Platz für den sogenannten Asphaltfertigerzug zu schaffen, muss die Fahrbahn temporär weiter verengt werden, sodass die Linksabbiegespuren zu den Autobahnauffahrten entfallen.
Der Geradeaus- und Linksabbiegeverkehr wird auf derselben Fahrspur geführt. Diese Verkehrssituation lasse sich durch die bestehenden Ampeln nicht regulieren, so die Stadt. Die Ampeln werden nach dem Berufsverkehr ab etwa 9 Uhr für jeweils rund drei Stunden abgeschaltet. Es muss mit Verzögerungen im Verkehrsfluss gerechnet werden.
Radweg in der Innenstadt
wird beleuchtet
An einer der wichtigsten stadtteilverbindenden Radrouten in Ratingen erneuert die Stadt für den Landesbetrieb Straßen.NRW die Fahrbahndecke zwischen Jägerhofbrücke und Lintorf. Zudem wird der Radweg auf dem gesamten außerörtlichen Abschnitt zwischen Ratingen Mitte und Lintorf beleuchtet. Diesen Teil der Maßnahme führt die Stadt auf eigene Kosten durch.
Im ersten Bauabschnitt wurde die Strecke zwischen der Jägerhofbrücke und der Autobahnauffahrt neu asphaltiert, die Kabel für die Beleuchtung wurden verlegt. Es wurden zudem die Fundamente für die dort vorgesehenen Solarleuchten zwischen der Einmündung Vermillionring/Stadionring und der Jägerhofbrücke hergestellt. Bei der Gelegenheit wurde auch gleich die über den Asphalt gewachsene Grasnarbe abgeschält, sodass der Radweg dort wieder in seiner ursprünglichen Breite zur Verfügung steht. Dann wurde der Abschnitt zwischen Autobahn und Ortseingang Lintorf neu asphaltiert.
Die Besonderheit dieser Maßnahme besteht darin, dass sie von der Stadt realisiert wird, obwohl die Landesstraße sich im gesamten betroffenen Abschnitt in der Straßenbaulast des Landes NRW befindet. Wegen der knappen Kapazitäten beim Landesbetrieb Straßen.NRW war jedoch mit einer baldigen Sanierung des Radwegs nicht zu rechnen, obwohl sich die Fahrbahnoberfläche auf dem betroffenen Abschnitt in einem sehr schlechten Zustand befindet.
Ein weiterer Grund für diese ungewöhnliche Vorgehensweise ist die große Bedeutung dieser Strecke für den Radverkehr in Ratingen. An der Fritz-Bauer-Straße bot sich die Gelegenheit, eine der wichtigsten Verbindungen zwischen zwei Ortsteilen in Ratingen nicht nur mit einer modernen Asphaltdecke zu versehen, sondern sie auch zu beleuchten und damit die Verkehrssicherheit deutlich zu erhöhen. Die Kosten für die Sanierung in Höhe von rund 550.000 Euro werden der Stadt durch den Landesbetrieb Straßen.NRW erstattet. Die Kosten für die Beleuchtung in Höhe von rund 480.000 Euro muss die Stadt selbst tragen.