Mobilität Autoshow zieht wieder viele Besucher an
Ratingen. · Am Muttertag stand in Ratingen das Automobil im Mittelpunkt. Oldtimer und Neuwagen waren in der City zu bestaunen.
Ganz im Zeichen des Automobils stand die Ratinger Innenstadt an diesem Sonntag. Die neunte Ratingen Classic, eine touristische Ausfahrt mit historischen Fahrzeugen bis Baujahr 1989, machte Station bei der Ratinger Automeile. Dort trafen die Piloten mit ihren alten Schätzchen auf meist nagelneue Karossen, die aber wie anno tobak mit Benzin angetrieben werden: ein Stelldichein alter Technik. Immerhin wurden mindestens drei Elektroautos gesichtet, schon von weitem zu erkennen am Ladekabel und der CO2-Energieffenzienzklasse A. Die Besucher störte das eher weniger, denn bekanntlich haben die deutschen Autohersteller auf diesem Sektor kaum etwas zu bieten. Die Autofans strömten bei kühlem, aber recht freundlichen Muttertagswetter zu Tausenden in die fußläufige Innenstadt. Eingeladen hatte die Werbegemeinschaft City-Kauf als offizieller Veranstalter der Automeile.
13 Autohäuser aus der Region zeigen insgesamt 150 Modelle
Insgesamt 13 Autohäuser der Region präsentierten nach Angaben des Veranstalters 150 „Frühlingsstars“ von zwei Dutzend Marken. Blank gewienerte Neu- und Gebrauchtwagen wurden rund um den Marktplatz, auf dem Kirchplatz von St. Peter und Paul und in der Oberstraße präsentiert. Als Bonbon lockten einige Händler mit einem Automeilen-Rabatt.
Immerhin war auch ein Tesla zu bewundern, mit dem man ein Wochenende zur Probe gewinnen konnte. Die Stadtwerke Ratingen (SWR) zeigten einen ihrer E-Kleinwagen. Spektakulär ging es am Stand der DEKRA an der Oberstraße zu: In einem Überschlag-Simulator konnten besonders Wagemutige erfahren, wie es ist, wenn sich das Auto plötzlich um die Längsachse dreht. Die Probanden stiegen meist recht beeindruckt aus dem Kleinwagen, der auf Knopfdruck Pirouetten drehte. Das zeigte auch, wie sinnvoll die Gurtpflicht ist. Auch Biker kamen auf ihre Kosten: So gab es rund um einen Motorradstand die üblichen „Benzingespräche“, bei denen manch Nur-Autofahrer blass wurde ob der Beschleunigungswerte der heißen Kisten.
Das überdimensionale Werbeplaklat übrigens, das einen Giebel des Bürgerhauses Frankenheim fast völlig verdeckte und für Ärger gesorgt hatte, war nicht mehr herunter gelassen worden: Nach Anfragen hatte die Stadt betont, dass es nur eine Genehmigung für den Sonntag gegeben habe (wir berichteten). Es wurde daraufhin am oberen Ende wie ein Segel eingerollt. Der ursprünglich mal geplante verkaufsoffene Sonntag war wieder aus Platzgründen (Rathaus-Baustelle) abgesagt worden: Viele Händler hätten gerne den Besucherstrom zur Werbung genutzt.