Ratinger Heimatverein Jonges feiern mit Gästen auf der Seeterrasse
Ratingen · Beim Biwak kommen Bürger mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Vereinsleben zum Gedankenaustausch und Feiern zusammen.
Sich sehen, sich treffen, miteinander ins Gespräch kommen: Das Biwak der Ratinger Jonges gilt traditionell seit vielen Jahren als beste Gelegenheit, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Vereinsleben zum Gedankenaustausch und Feiern treffen.
Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr findet das Biwak am Samstag, 12. August ab 18 Uhr (Einlass: 17.30 Uhr) wieder im Herzen der Stadt auf der Terrasse am Seeteich neben der Stadthalle statt. „Der besondere Charme dieser Örtlichkeit hat so viel Anklang gefunden, dass wir unser beliebtes Biwak gerne hier wieder feiern“, sagt Jonges-Baas Edgar Dullni. Außerdem sei der Ort aus der Stadtmitte fußläufig gut erreichbar, was auch mehr Leuten, besonders Älteren den Besuch des Biwaks erleichtere.
Vor dem Standort-Wechsel hatten die Jonges auf dem Lohof gefeiert. Doch das Veranstaltungsformat im Lohof habe einfach nicht mehr gepasst, urteilte Dullni. „Die Reithalle konnten wir nicht annähernd füllen, der Sand war für einige Gäste auch nicht optimal, und so haben wir uns entschieden, einen anderen Standort zu wählen“, betonte er. Und das zur großen Zufriedenheit aller. Nach Ansicht der Jonges werde übrigens die Seeterrasse noch viel zu wenig als Veranstaltungsort gewählt. Immerhin hat sie die Stadt als Bühne für das sommerliche Kulturprogramm für sich entdeckt.
Außerdem hat der Standort einen weiteren Vorteil. Nach Angaben der Jonges wird es eine wetterbedingte Absage des beliebten Jonges-Biwaks am kommenden Samstag nicht geben: Der Pavillon und Großschirme werden für Schutz sorgen – laut Prognose aber wohl eher als Sonnen- denn als Regenschutz.
Die Jonges möchten dieses Zusammensein aber auch nutzen, um für die bei dem schrecklichen Attentat vom 11. Mai in Ratingen-West schwer verletzten Rettungskräfte und deren Familien zu sammeln. Und jeder gespendete Euro wird von den Ratinger Jonges verdoppelt. Dullni: „So können wir gemeinsam ein Stück dazu beitragen, die Opfer und ihre Angehörigen zu unterstützen.“
Unter Großschirmen kann
auch bei Regen gefeiert werden
An Tischen und Bänken ist unter freiem Himmel Platz für mehr als 300 Besucher; neben dem Pavillon werden mehrere Großschirme dafür sorgen, dass das Biwak auch wettergeschützt stattfinden kann. Für die Bewirtung sorgt der Catering-Betrieb der Stadthalle mit einem abwechslungsreichen Angebot an Speisen vom Grill und Salaten sowie mit einer großen Auswahl an Getränken. Beim Unterhaltungsangebot setzen die Jonges auf einheimische Kräfte: So werden die beliebte „Tragödchen“-Band rund um Bernhard Schultz und ein DJ von „HaiLife“ für gute Stimmung und Unterhaltung sorgen.
Der Heimatverein Ratinger Jonges wurde am 11. Februar 1957 gegründet. Die Pflege heimatlichen Brauchtums und die Förderung alten Kulturgutes, die Bewahrung Ratinger Mundart, die Erhaltung historischer Gebäude, die Erinnerung an Geschichte und Legenden unserer Heimatstadt so wie die Förderung der Geselligkeit, das hat sich der Heimatverein Ratinger Jonges auf die Fahne geschrieben. Mit zur Zeit 1000 Mitgliedern, so heißt es auf der Homepage, hat der Verein sich zum größten Heimatverein der Stadt entwickelt.