Heimatverein sucht neue Wege Ratinger Jonges wollen Präsenz verstärken
Ratingen · Der Heimatverein traf sich zur Jahreshauptversammlung mit Wahlen und Ehrungen.
(Red) Vorstandswahlen, Ehrungen, Rückschau und Ausblicke standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Ratinger Jonges in der Stadthalle. 121 Mitglieder des größten Heimatvereins waren gekommen, um sich über Neuigkeiten und Aktivitäten zu informieren. Erfreut zeigte sich Baas Dr. Edgar Dullni über die aktuelle Entwicklung der Mitgliederzahlen: Allein im ersten Quartal 2024 gab es 20 Neuaufnahmen – mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Diesen positiven Trend wollen die Jonges durch Mitgliederwerbung festigen. Denn durch Tod, Wegzug und Kündigung hat der Verein leider 21 Mitglieder verloren. Aktuell gibt es 894 Jonges.
Dass die Vereinsmitglieder mit der Arbeit des Vorstandes zufrieden sind, zeigte sich bei den Wahlen der zweiten Garnitur: Vize-Baas Guido Multhaupt wurde ebenso einstimmig wiedergewählt wie der zweite Schatzmeister Holger Tappert. Neu im Vorstand ist Stephan Ravens als zweiter Schriftführer. Ebenfalls ohne Gegenstimmen wurden Oliver Posberg (Turmwart) und Joachim Dangelmeyer (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) im Amt bestätigt.
Andreas Berndt, der sich viele Jahre um Internetpräsenz, Datenschutz und die Jonges-Karnevalsfeiern gekümmert hatte, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Als Nachfolger rückte mit Kevin Riexinger (21) das jüngeste Vorstandsmitglied aller Zeiten nach.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden insgesamt 26 Jonges geehrt – darunter Ehrenbaas Georg Hoberg, der mit der Mitgliedsnummer 13 schon seit einem halben Jahrhundert dabei ist. Auf sage und schreibe 60 Jahre Mitgliedschaft kann Wilfried Link zurückblicken – ein solches Jubiläum gab es noch nie.
Wie vielseitig der Verein wieder ist, zeigte Dullnis Bericht über die Aktivitäten der vergangenen Monate: zum Beispiel die Herbstfahrt in die Oberpfalz (Regensburg, Walhalla) und nach Venetien (Padua, Venedig), die Nachtwächter-Touren, die Verleihung der Dumeklemmer-Plakette oder die Teilnahme der Jonges am „Winterdorf“. Edgar Dullni berichtete auch von zukunftsgerichteten Projekten: So soll mit einem neuen Social Media-Projektteam die Präsenz der Jonges in der Öffentlichkeit, gerade auch bei Jüngeren verstärkt werden.