(köh) Der Linienbus war gegen 14.50 Uhr auf der Fritz-Bauer-Straße in Höhe Tiefenbroich von der Fahrbahn abgekommen und kam in einem Grünstreifen zum Stehen, an den Kleingärten anschließen. Die Frontscheibe des Busses wurde eingedrückt, er hatte zwei Bäume touchiert. Dabei wurden nach Angaben von Einsatzleiter Michael Weyel vor Ort neun Personen in dem Bus verletzt, weitere zehn Personen blieben unverletzt. „Der Fahrer erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen, eine weitere Person ist mittelschwer, sieben leicht verletzt“, so Weyel weiter.

Die betroffenen unverletzten Fahrgäste wurden aufgrund der Witterung in einem angeforderten Bus betreut, vier Notfallseelsorger waren ebenfalls im Einsatz. „Denn es ist so, dass auch für die unverletzt Gebliebenen ein solcher Unfall eine schwere Belastung sein kann, dass sie Zuspruch und Betreuung benötigen“, so Weyel. Die Rettungskräfte hatten zu diesem Zweck einen weiteren Rheinbahnbus der Linie 752 angehalten, um die Betroffenen darin versorgen zu können. Weyel weiter: „Es folgte dann die Entscheidung der Rheinbahn, die Menschen mit diesem Bus nach Mülheim zu bringen.“

Gegen 16.30 rückten die letzten der insgesamt 50 Einsatzkräfte von der Unfallstelle ab, lediglich die Busbergung ging weiter. Der zusätzliche Rheinbahnbus stand noch nahe der Unfallstelle, allerdings machte sich das Seelsorgerteam ebenfalls schon auf den Rückweg. Die Fritz-Bauer-Straße war während des Einsatzes zeitweise gesperrt, gegen 16.20 Uhr konnten allerdings einzelne Lkw, von der Polizei geleitet, die Unfallstelle passieren. Erkennbare Verkehrsbeeinträchtigungen gab es zu dieser Zeit nicht mehr.

Über die Unfallursache konnte Weyel noch nichts sagen, speziell nicht dazu, ob es auf der Landstraße zur Unfallzeit glatt war. Während des Einsatzes ging leichter Nieselregen nieder. Zu entscheiden war am Ende nur noch darüber, ob die Bäume, zwischen denen der Bus zum Stillstand gekommen war, eine Gefahr darstellen und gefällt werden müssen.