Im Stadtgebiet von Rating Autobrand-Serie hält Polizei in Atem
Ratingen · Am vergangenen Sonntag wurden erneut zwei Fahrzeuge in Brand gesteckt, diesmal in Tiefenbroich und West. Mittlerweile hat sich die Zahl auf elf Fälle im Stadtgebiet erhöht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Es hätte schlimmer kommen können für Anwohner in Tiefenbroich. Da stand am frühen Sonntagmorgen ein Transporter in Flammen, die auf andere Bereiche (vor allem angrenzende Bäume) hätten übergreifen können, zudem auf einen Wagen, der direkt hinter dem brennenden Wrack stand. Doch ein Nachbar konnte seinen Pkw noch rechtzeitig entfernen. Seine Tochter hatte das Feuer bemerkt.
Gegen 6.45 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zur Straße „Am Söttgen“ gerufen, weil ein dort in einer Sackgasse Richtung Daniel-Goldbach-Straße abgestellter Lkw der Firma MAN brannte. Die Feuerwehr war schnell am Einsatzort und konnte den Brand löschen und damit verhindern, dass das Fahrzeug vollständig ausbrannte. Allerdings wurde der Lkw erheblich beschädigt.
Nur etwa eine Stunde später, gegen 7.45 Uhr, wurden die Einsatzkräfte erneut alarmiert: Diesmal hatte ein in einem Wendehammer an der Bachstraße abgestellter Mercedes Sprinter gebrannt. Auch hier waren Feuerwehr und Polizei schnell vor Ort – allerdings konnte nicht mehr verhindert werden, dass der bereits in Vollbrand stehende Sprinter komplett zerstört wurde. Die Polizei fahndete im Umfeld der beiden Brandorte nach möglichen Tätern. Es konnten jedoch keine verdächtigen Personen angetroffen werden.
Daher fragt die Polizei: Wer hat am Sonntagmorgen verdächtige Beobachtungen im Bereich der beiden Brandorte gemacht oder kennt eine Person, die möglicherweise verdächtige Äußerungen im Zusammenhang mit den Bränden gemacht hat? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen jederzeit unter der Rufnummer 02102/ 9981-6210 entgegen.
Erst vor einigen Tagen hatte mehrere Autos gebrannt: Insgesamt vier Fahrzeuge wurden dabei Opfer der Flammen. Bereits in den Tagen zuvor hatte es in Ratingen mehrere Fahrzeugbrände gegeben – mittlerweile beläuft sich die Anzahl der abgebrannten Autos nach Angaben der Polizei nun auf elf. Vier brennende Autos an einem einzigen Tag: Den ersten Brand registrierte die Polizei an einem Freitagmorgen gegen 5 Uhr an der Philippstraße. Dort hatte um 4.55 Uhr ein Anwohner einen lauten Knall gehört. Als er nach dem Rechten schaute, sah er, dass ein vor der Hausnummer 2 geparkter roter VW Polo in Vollbrand stand. Der Anwohner alarmierte daraufhin die Feuerwehr, die jedoch nicht mehr verhindern konnte, dass der Wagen ausbrannte. Etwa 50 Minuten später wurden Feuerwehr und Polizei dann zu einem weiteren Fahrzeugbrand gerufen. Dieses Mal hatte an der Straße „Bleicherhof“ ein auf Höhe der Hausnummer 1 abgestellter weißer Fiat Panda gebrannt. Aufgrund der Hitzeentwicklung war zudem auch ein daneben abgestellter Opel Astra in Mitleidenschaft gezogen worden. Während der Fiat komplett ausbrannte, wurde der Opel jedoch nur an den Rücklichtern sowie der Heckschürze beschädigt.
Noch während der Anfahrt zu ihrem Löscheinsatz am Bleicherhof entdeckten die Kräfte der Feuerwehr ein weiteres brennendes Auto: So stand ein auf der Engelbertstraße nahe der Kreuzung Europa- und Dürerring ein geparkter grauer Seat Cupra Leon in Flammen. Auch an diesem Fahrzeug entstand ein Totalschaden.
Eine weitere Stunde später, gegen 7 Uhr, wurden Polizei und Feuerwehr zu einem vierten Fahrzeugbrand alarmiert: Diesmal hatte ein auf einem Hinterhof am Franz-Rath-Platz geparkter grauer VW Golf gebrannt. Auch dieses Auto brannte vollständig aus. Bei den Bränden wurde glücklicherweise niemand verletzt, der Sachschaden beläuft sich mittlerweile auf eine deutliche sechsstellige Summe. Die Polizei hat ihre Präsenz in den Brandort-Bereichen erhöht.