Ratinger wollen keine Döner-Bude

Ein Wandel vollzieht sich in der City: In wenigen Wochen wird das Geschäft „Die Hose“ schließen.

Foto: Achim Blazy

Ratingen. Das historische Areal rund um den Marktplatz macht in einigen Bereichen einen deutlichen Wandel durch. Am heutigen Samstag eröffnet zum Beispiel das Café Perfetto im Schatten von St. Peter und Paul. Geschäftsleute versprechen sich davon eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt. Eine andere Immobilie ist zurzeit Stadtgespräch: Es geht um das Haus mit der Adresse Marktplatz 4, in der zurzeit noch das Geschäft „Die Hose“ untergebracht ist.

Der Vertrag läuft aus, es gebe zahlreiche Interessenten, wie Immobilienmakler Guido Hellmann gestern auf Anfrage unserer Zeitung berichtete. Er wickelt das Projekt im Auftrag des Eigentümers ab. Klar ist: Hellmann, so versicherte er, hat nicht den Auftrag, mit Vertretern aus dem Imbiss-Bereich zu sprechen.

Es gebe Gespräche mit Geschäftsleuten aus anderen Branchen. Klar ist auch: Die Räumlichkeiten sollen so schnell wie möglich wieder genutzt werden. Und es wird einen Umbau geben. Die Kosten werden sich im sechsstelligen Bereich bewegen, sagt der Makler, der die Diskussion um eine mögliche Eröffnung einer Döner-Bude in diesem Gebäude genau verfolgt hat. Der Aufschrei der Ratinger war groß. Tenor: Ein Döner-Laden hat an dieser exponierten Stelle nichts zu suchen. Der Neustart soll nach Umbau im Frühjahr sein. Für die Innenstadt-Politiker ist klar, dass es sich bei dieser Immobilie um einen wichtigen Mosaikstein im Branchen-Ensemble handelt. Eine Entscheidung soll schnell fallen.