SPD fordert eine Ampel für die Kreuzung an der Sandstraße

Bereits 2010 beschloss die Politik, an der gefährlichen Ecke Abhilfe zu schaffen. Doch Maßnahmen wurden mehrfach verschoben.

Foto: Achim Blazy

Ratingen. Zurzeit kommt es knüppeldick für die Stadtverwaltung. Der Maßnahmen-Stau im Umfeld der Stadthalle hat die CDU-Fraktion auf den Plan gerufen. Und auch die SPD-Fraktion hakt jetzt nach. Leider sei in der Kommunalpolitik mit einem entsprechenden Beschluss nicht alles im Sinne der Anliegen der Bürger getan, sagt SPD-Fraktionschef Christian Wiglow. Oft müsse man mehrfach nachhaken, wann denn mit einer Umsetzung zu rechnen ist.

Daher hat die SPD für den nächsten Bezirksausschuss Mitte gleich vier Punkte auf die Tagesordnung setzen lassen, bei denen zum Teil seit längerer Zeit zwar Beschlüsse bestehen, aber eine Umsetzung nicht wirklich ersichtlich ist. Unter anderem geht es um eine neue Ampel an der Sandstraße. Die „Beampelung“ des gefährlichen Fuß- und Radfahrerübergangs auf der Sandstraße wurde vor mehreren Jahren beschlossen.

Die Umsetzung wurde dann durch die Umbaumaßnahmen der Düsseldorfer Straße zurückgestellt. Nunmehr kommt das Projekt Düsseldorfer Platz zum Abschluss, so dass einer zügigen Umsetzung dieses Beschlusses nichts mehr im Weg stehen dürfte. „Daher bitten wir um einen aktuellen Sachstand mit Zeitschiene“, fordert Wiglow.

Die Einmündung von der Düsseldorfer Straße in die Sandstraße ist eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer. Radler, Fußgänger und Autofahrer treffen an dieser gefährlichen Stelle aufeinander. Nicht selten kommt es beim Abbiegen in die Sandstraße zu heiklen Situationen.

Bereits am 25. Februar 2010 hatte sich der Fachausschuss aufgrund eines SPD-Antrags mit der Verkehrsproblematik der Sandstraße im Bereich der Düsseldorfer Straße beschäftigt und Verbesserungen zur Sicherung des Fußgängerüberweges wie auch eine Ampel gefordert. Diese Beschlusslage wurde im Zuge einer Einbeziehung der Düsseldorfer Straße noch mehrfach beraten und auch bestätigt. Leider sei bis heute nicht ersichtlich, wann und wie diese Beschlüsse umgesetzt werden, sagt Wiglow.

Die Situation sei nach wie vor unbefriedigend und für alle Verkehrsbeteiligten, insbesondere Radfahrer und Fußgänger, sehr gefährlich. Ein Beispiel aus der Vergangenheit: Bei einem Unfall prallte ein 37-jähriger Fahrradfahrer auf der Sandstraße gegen einen Audi und verletzte sich schwer. Die 24-jährige Audi-Fahrerin wollte nach rechts in die Sandstraße abbiegen, dort kam es zum Zusammenstoß. Zeugen erklärten, der 37-Jährige sei plötzlich vom Gehweg quer auf die Straße gefahren und dort mit dem Audi zusammengeprallt.

Auch diese Woche kam es zu einer heiklen Situation: Ein Autofahrer, der auf der Düsseldorfer Straße unterwegs war und in die Sandstraße einbiegen wollte, hätte beinahe einen Radler übersehen. Der Mann wollte auf seinem Rad die Sandstraße überqueren, konnte aber gerade noch abbremsen. Vor zwei Wochen wurde eine Frau auf dem Bürgersteig angefahren. Der Verkehr staute sich, zudem war alles zugeparkt.