Projekt abgeschlossen Schöne neue Bäume für Tiefenbroich

Ratingen · Es wurden 24 neue, klimaresiliente Bäume gepflanzt und außerdem noch Bürgersteige saniert.

Inzwischen blühen auch schon die Zierkirschen, bald werden die Magnolien folgen und für eine Blütenpracht sorgen.

Foto: Stadt Ratingen

(kle) Es ist unverkennbar. Die Marienstraße in Tiefenbroich hat in den vergangenen Monaten zwischen Agnesstraße und Alter Kirchweg eine optische Wandlung durchgemacht und präsentiert nun pünktlich zum Frühling ihr neues, frisches Gesicht. Seit November liefen die Bauarbeiten im Rahmen des Sofortprogramms „Neue Mitte Tiefenbroich“. Dabei wurden nicht nur 24 neue, klimaresiliente Bäume gepflanzt, sondern auf einem Teilstück von rund 100 Metern wurden auch die Bürgersteige grundhaft saniert und auf einer Straßenseite deutlich verbreitert.

Im Zuge der Bürgersteigsanierung wurden im Untergrund zukunftsfähige Baumrigolen für einen vitalen Baumbestand angelegt. Die neuen Bäume, 16 Zierkirschen (Prunus yedeoensis) und acht immergrüne Baummagnolien (Magnolia grandiflora „Galissonniere“), sollen mit den zunehmenden klimabedingten Stressfaktoren besser umgehen können. In den zurückliegenden Jahren mussten in der Straße immer wieder Kirschbäume gefällt werden, weil sie nicht mehr standsicher waren. Auch die noch vorhandenen Bäume waren nicht mehr zukunftssicher und wurden im Rahmen der Baumaßnahme ersetzt.

Das federführende Amt Kommunale Dienste, Abteilung Stadtgrün, hat die geförderte Baumaßnahme in einem effektiven Miteinander mit dem Tiefbauamt, dem Stadtplanungsamt und den diversen Versorgungsträgern in Rekordzeit umgesetzt.

„Während die klimaresilienten Bäume ihren Beitrag zur Hitzeprävention leisten, nehmen die Baumrigolen wiederum Niederschlagswasser auf und tragen so ihren Teil zur Starkregenvorsorge bei“, erklärt der zuständige Dezernent Prof. Dr. Bert Wagener. Jetzt dürfen sich alle auf die erste Blüte der Baummagnolien Ende Mai/Anfang Juni freuen. Steigende Kosten bei Vergaben und höhere Anforderungen an die Baumpflege als Folge des Klimawandels haben zu einem deutlich höheren Mittelbedarf bei der Pflege des städtischen Grüns geführt. Allein für die Pflege der öffentlichen Grün- und Parkanlagen, Spiel- und Sportplätze sowie Außenanlagen an öffentlichen Gebäuden waren zuletzt rund 470 000 Euro mehr (als eingeplant) erforderlich. Hier machten sich vor allem die gestiegenen Sach- und Materialkosten drastisch bemerkbar.

Noch deutlich stärker schlagen die erhöhten Anforderungen an das Baummanagement zu Buche. Wegen des Klimawandels und der damit verbundenen häufigeren Stürme, der Trockenheit und des Schädlingsbefalls gibt es immer mehr geschädigte Bäume, die aufwendig gepflegt oder entnommen werden müssen.