Wenn Kabelleger ihre Baustellen vergessen
Telekom-Absperrung war seit Wochen überfällig.
Ratingen. Immer wieder machen Leser auf „vergessene Baustellen“ aufmerksam. Also auf Gruben, Absperrungen oder sonstwelche Hinweis darauf, dass an bestimmten Stellen etwas geplant wird oder bereits gegraben wurde, ohne, dass ein Ende in Sicht ist. Manchmal stehen wochen- oder monatelang die Absperrbaken herum, ohne dass sich für den Bürger irgendein Fortschritt offenbaren würde. So geschen in Lintorf an der Einmündung Kalkumer Straße/Am Eichförstchen. Barbara Kaiser machte darauf aufmerksam: „Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass eine Baustelle der Telekom an der Kalkumer Straße/Ecke Am Eichförstchen nicht bedient wird. Es wurde ein größerer Verteiler installiert. So weit so gut. Die Aktion ist nun seit Wochen beendet.“
Der Gehweg sei durch die Absperrung dort sehr eng, Fahrrad und Kinderwagen kämen schlecht über den Gehweg. Ihr Vorschlag: „Man müsste einfach mal neu asphaltieren und gut ist. Das Kann doch nicht acht Wochen in Anspruch nehmen.“ Sie haben bereits eine E-Mail an die Telekom geschrieben: „Reaktion: null.“
Es erging eine Anfrage bei der Stadt, auch wenn die Stadt mit den Bauarbeiten konkret nichts zu tun hatte: Aber dort laufen alle Infos über Tiefbauarbeiten im Stadtgebiet zusammen. Auch das Tiefbauamt und die Stadtwerke beispielsweise versuchen, ihre Arbeiten zu koordinieren, um nicht hintereinader dieselbe Straße aufzureißen.
Antwort der Stadtverwaltung: „Wir müssen immer wieder feststellen, dass die Firmen, die für die Telekommunikationsanbieter — und das betrifft alle Anbieter — arbeiten, an einigen Stellen im Stadtgebiet begonnene Baustellen nicht zeitnah verschließen. Das Tiefbauamt hakt dort regelmäßig und massiv nach.“ Im konkreten Fall sei seitens der Firma zugesagt, dass die Bauarbeiten noch diese Woche abgeschlossen werden.“ Das war in der vergangenen Woche. Und gestern war die Baustelle tatsächlich frisch geräumt, die Löcher vor dem grauen Verteilerkasten wurden asphaltiert. JoPr