Kellerbrand in West sorgt für hohen Sachschaden

Verletzt wurde bei dem Brand an der Westtangente keiner.

Foto: Feuerwehr

Ratingen West. Erneut hat es in Ratingen West gebrannt — und erneut gab es einen Einsatz für die Feuerwehr an der Westtangente. Niemand wurde gestern verletzt. Ein Feuer in einem Keller eines zehngeschossigen Wohnhauses hat einen hohen Sachschaden angerichtet. Die Feuerwehr wurde am Morgen um 9.40 Uhr alarmiert, da Bewohner bereits Brandgeruch in den Aufzugsvorräumen bemerkt hatten und der Brandrauch aus den Kellerfenstern strömte. Die Feuerwehr, die mit 18 Einsatzkräften vor Ort war, konnte den Brand mit einer Wärmebildkamera trotz der starken Sichtbehinderung durch den Brandrauch schnell lokalisieren und mit einem Strahlrohr löschen. In dem Keller brannte Lagergut von insgesamt drei Kellerverschlägen.

Die freigesetzte Wärme des Brandes war dermaßen intensiv, dass auch in den Nachbarräumen die Isolation der Heizungsrohre zerstört wurde und sich Elektroleitungen aus der Verankerung in der Decke lösten. Bei einem Brand entsteht durch die hohen Temperaturen auch ein hoher Druck in dem Brandraum, so dass sich der Brandrauch durch die Leerrohre der Telefon- und Fernsehkabel in einzelne Wohnung ausbreiten kann.

Die Ruß- und Flockenablagerung des Brandrauches waren im gesamten Keller deutlich sichtbar, so dass dieser für die Bewohner zunächst gesperrt werden musste. Durch die verwinkelte Bauweise der Keller dauerten die Belüftungsmaßnahmen der Feuerwehr länger. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis 13 Uhr.

Zuletzt musste die Feuerwehr zu einem gemeldeten Hochhausbrand an der Westtangente am Montag der vergangenen Woche ausrücken. Ursache war angebranntes Essen. Wie immer bei Hochhausbränden fuhr die Feuerwehr damals mit großem Aufgebot zum Einsatzort, musste aber nur das Essen vom Herd nehmen und die Wohnung lüften. Während des Einsatzes musste die Westtangente komplett gesperrt werden. kle