Wettbewerb: Ratinger sollen auf dem Fahrrad Kilometer machen

Vereine, Schulen und Betriebe können bei dem bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“ für ihre Heimatstadt Punkte sammeln.

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Ratingen. „Fahrradfreundliche Stadt“ — bald können die Ratinger diesen Begriff mit Leben füllen: Vom 14. Juni bis 5. Juli findet das Projekt „Stadtradeln“ statt. Bei dieser bundesweiten Aktion treten bislang 169 Gemeinden in einen Wettstreit miteinander, möglichst viele Kilometer im Sattel zu machen.

Zugleich soll das Rad als klimafreundliches Verkehrsmittel verstärkt genutzt und ins Bewusstsein gerückt werden. Die Teilnahme an der Aktion „Stadtradeln“ hatte sich die Ortsgruppe Ratingen des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) zu seinem 25. Geburtstag gewünscht. Der Stadtrat fand die Idee gut und stimmte zu.

Ziel von „Stadtradeln“ ist es, in dem Aktionszeitraum von 21 Tagen möglichste viele Rad-Kilometer zu sammeln. „Das geht einfach: Statt des Autos das Rad benutzen. Das ist auch gut für die Gesundheit“, sagt Susanne Stocks, Fraktionsvorsitzende der Grünen, die den ADFC-Vorschlag in den Rat eingebracht haben. „Und zu gewinnen gibt es am Ende auch etwas.“

Mitmachen können und sollen sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen, Schulklassen, Familien, Vereine, Unternehmen oder neu gebildete Teams. Während der dreiwöchigen Aktionsphase buchen alle Radler — einzeln oder Team — ihre gefahrenen Kilometer in einem Online-Radelkalender. In dieser Internetdatenbank werden alle Strecken erfasst und tagesaktuell veröffentlicht. So können die Ergebnisse der Teams sowie Kommunen auch verglichen werden.

Als Sonderkategorie gibt es auch sogenannte Stadtradler-Stars: Das sind Promis wie Bürgermeister, Pfarrer, Politiker oder Sportler, die ihr Auto oder ihren Dienstwagen 21 Tage einmotten und aufs Rad umsteigen müssen. Deren Kilometerleistung wird allerdings nicht veröffentlicht.

Der Start am 14. Juni erfolgt mit einer Eröffnungsveranstaltung. Der städtische Fahrradbeauftragte Carsten Knoch ist mit im Boot: „Wir sind schon in den Startlöchern.“ Mit Hilfe einer Agentur soll im Vorfeld Werbung gemacht und auch während des Aktionszeitraums an Ständen zum Thema Radverkehr und Klima informiert werden.