S 28: Ausbau der Regiobahn beginnt im Januar
Land bewilligt 33,7 Millionen Euro für die Verlängerung der S 28 nach Wuppertal.
Kreis Mettmann. Seit Donnerstag hat es Joachim Korn, Geschäftsführer der Regionbahn-Gesellschaft, schriftlich: Mit 33,7 Millionen Euro fördert das Land die Verlängerung der S-Bahnlinie 28 von Mettmann-Stadtwald bis Wuppertal-Hauptbahnhof. Damit kann der seit langem geplante Ausbau, der insgesamt rund 41,4 Millionen Euro kosten soll, umgesetzt werden.
Insgesamt 14,1 Kilometer umfasst die Verlängerung. Neu gebaut werden lediglich 1,8 Kilometer. So gibt es zwischen Mettmann und dem Bahnhof Dornap-Hahnenfurth bereits eine eingleisige Bahnlinie, die zurzeit nur von Güterzügen befahren wird. Sie soll zweigleisig werden.
Danach ist eine teilweise zweigleisige Neubaustrecke vorgesehen, die in die DB-Trasse der S 9 mündet und weitergeführt wird bis zum Wuppertaler Hauptbahnhof. In Dornap plant die Regiobahn den Bau eines neuen Haltepunktes.
Als Erstes wird die Gesellschaft mit Sitz in Mettmann nun „heute oder morgen“, so Korn, den Kaufvertrag mit Rheinkalk über die Halde Hahnenfurt besiegeln. Dann werden am 2. Januar die Rodungsarbeiten auf der Halde sowie entlang der Strecke beginnen. Sie müssen bis zum Beginn der neuen Vegetationsperiode abgeschlossen sein. „Wir sind unter Zeitdruck, denn wir wissen ja nicht, was das Wetter uns bringt“, sagt Joachim Korn.
Bis Ende Februar muss das Unternehmen auf der Halde Hahnenfurth Biotope für Lurche und Kröten schaffen — eine Auflage aus der Baugenehmigung. Und erst wenn die Tiere in voraussichtlich einem bis eineinhalb Jahren umgesiedelt sind, kann mit dem eigentlichen Streckenausbau begonnen werden. „Wir sind aber zuversichtlich, dass im Dezember 2016 der Fahrbetrieb beginnen kann“, sagt Korn.