. Eine der traditionsreichsten Triathlon-Veranstaltungen in Deutschland steht jedes Jahr in Immenstadt auf dem Programm, und bereits zum 37. Mal kamen jetzt im Allgäu nationale und internationale Ausdauer-Spezialisten zum Kräftevergleich zusammen – darunter der bekannteste deutsche Triathlet Jan Frodeno und auch ein gut vorbereitetes Trio aus dem Triathlon Team Ratingen (TTR). Auf einer Stufe mit dem Ausnahmesportler Frodeno stand am Ende Ratingens Morten Schmidt: Frodeno hatte das Rennen über die olympische Distanz gewonnen, Schmidt dafür das über die Sprintdistanz.

Genau 1:15:12 Stunden standen am Ende für den jungen Ratinger Triathleten als Gesamtzeit in der Ergebnisliste. Davor war er 500 Meter geschwommen, 26 Kilometer mit dem Rad gefahren und zum Schluss fünf Kilometer gelaufen. Frodeno hatte 1500 Meter Schwimmen, 42 Kilometer auf dem Rad und zehn beim Laufen absolviert. Beide schafften in Immenstadt einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg – wobei Morten Schmidt vor allem auf der Schwimm­strecke die Konkurrenz dominierte und danach seine Führung auf den schwierigen und mit vielen Höhenmetern gespickten Strecken souverän ins Ziel brachte. Der legendäre „Kuhsteig“ etwa hat auf dem Laufteil eine Steigung von 16 Prozent auf mehr als 200 Metern.

Das direkte Duell mit Olympia- und Hawaii-Sieger Frodeno nahm zwar kein TTR-Athlet auf, aber in Tom Faessen und Bernd Küssner starteten zwei Ratinger über die „classic distance“ des Allgäu-Triathlons. Sie durften 1,9 Kilometer schwimmen, 84 Kilometer mit knapp 1300 Höhenmetern auf dem Rad unterwegs sein und 20 Kilometer laufen. Faessen brachte diese Strapaze nach 5:35:08 Stunden hinter sich und erreichte in der Altersklasse M 25 Rang 23. Küssner benötigte 6:41:14 Stunden und sicherte sich damit den Sieg in der Altersklasse 65. Im Alpsee und auf der Laufstrecke schaffte er die schnellsten Zeiten, auf dem Rad war lediglich ein Konkurrent schneller, sodass Küssner mit mehr als fünf Minuten Vorsprung siegte. joj