250 Helfer aus 25 Vereinen stemmen Kinderfest

Viele Familien strömten gestern zur Veranstaltung des Stadtjugendrings am Schloss Hardenberg.

Foto: Ulrich Bangert

Konzentriert richtet die achtjährige Marissa den Schlauch auf das qualmende Holzhäuschen. Aus zwei weiteren Schläuchen spritzt ebenfalls Wasser — das Brandhäuschen der Jugendfeuerwehr ist eine der Attraktionen beim Kinderfest des Stadtjugendrings am Schloss Hardenberg.

An der 23. Auflage beteiligten sich gestern 25 Vereine mit mehr als 250 Helfern, bilanzierte Knut Bierwas, zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der freien Velberter Jugendverbände. Das schöne Wetter tat ein übriges — auf der Schlosswiese knubbelten sich kleine und große Besucher, und insbesondere bei den besonders gefragten Ständen wie dem Bungee-Trampolin, beim Kistenklettern oder an den Hüpfburgen musste einige Wartezeit kalkuliert werden.

„Wir hatten Glück, weil wir einen Kuchen angeliefert haben und deshalb etwas früher hier waren“, berichtet Bettina Kretzer aus Tönisheide. So standen die Söhne Jan und Alexander relativ schnell an den Bungee-Seilen. Nach Hüpfburg, Lebendkicker und Stockbrotfeuer wollen sich die beiden nun ebenfalls als Feuerwehrmänner versuchen. Dabei muss es längst nicht immer High-Tech sein: Aus Holzklötzen hat der CVJM Velbert-Mitte einen kleinen Turm aufgebaut. Vorsichtig klopft die achtjährige Louisa gegen eines der Hölzer, zieht es aus seinem Verbund heraus und legt es oben auf den Turm. Es gilt, so viele Klötze wie möglich zu entfernen und den Stapel hochzubauen ohne dass dieser umfällt. Das einfache Spiel sorgt für Hochspannung, sowohl bei Louisa wie auch den Zuschauern um sie herum. „Das ist schon toll, was hier in Neviges für Kinder auf die Beine gestellt wird“, sagt Michael Endemann, der Vater der jungen Baumeisterin. Für Antje Wirtz ist es der erste Besuch beim Fest. Sie hatte immer ihren Stand auf der Trödelmeile, während Ehemann Stefan und Sohn Philipp das Kinderfest besuchten, berichtet die Velberterin. Die Trödelei findet in diesem Jahr zwei Tage später statt, was dem Kinderfest aber nicht geschadet habe: „Hier ist es genauso voll wie in den vergangenen Jahren“, meint Stefan Wirtz.