Bei den Waldjugendspielen zählt Teamwork
230 Viertklässler stellten unter anderem ihr Wissen über Pflanzen und Tiere unter Beweis.
Wülfrath. Schüler der vierten Klassen der Wülfrather Grundschulen haben bei den Waldjugendspielen ihr Wissen über Pflanzen und Tiere des Waldes unter Beweis gestellt. An 15 Stationen mussten sie Aufgaben lösen oder knifflige Fragen beantworten. Organisiert wurde der Parcours erneut vom Hegering Wülfrath der Kreisjägerschaft Düsseldorf und Mettmann.
Seit 13 Jahren werden die Waldjugendspiele regelmäßig veranstaltet, um den Kindern zu vermitteln, wie wichtig die Natur ist. Die Jäger des Hegerings arbeiten dabei ehrenamtlich. „Es macht Spaß. Die Kinder freuen sich und nehmen ein bisschen von der Natur mit“, erklärt Axel Zobel die Motivation der Jäger. Er ist verantwortlich für die Organisation des Parcours. Neben ihm helfen zehn weitere Jäger bei der Organisation des Projekts. Sie leiten die Spiele an oder bringen den Kindern etwas über Bäume, Tiere, Gräser und Kräuter bei.
In diesem Jahr beteiligten sich 230 Viertklässler der drei Grundschulen. In Kleingruppen zogen sie los, um die Stationen zu meistern. Start- und Zielpunkt war der Zeittunnel. Hier wurden die ankommenden Gruppen von Axel Zobel begrüßt. „Ich gebe euch einen Tipp: Ihr müsst als Gruppe immer zusammen arbeiten, sonst schafft ihr die Stationen nicht“, riet er, bevor eine Gruppe losging. Einen Ansporn, möglichst viele Punkte zu erreichen, gab er ihnen auch mit auf den Weg: Am Ende winkten Medaillen. Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem Umweltbildungszentrum Heiligenhaus aus Materialien des Waldes hergestellt.
An den Stationen erwarteten die Kinder Aufgaben, die ihr Wissen erforderten. Zu Beginn mussten sie Tiere anhand ihrer Spuren erkennen. Doch auch ihre Geschicklichkeit wurde auf die Probe gestellt: Beim Zapfen-Balancieren mussten so viele Zapfen wie möglich in kurzer Zeit nur mit Hilfe eines Stocks auf die andere Seite gebracht werden. Eine Gruppe, die aus Schülern der Parkschule bestand, stellte sich dabei besonders gut an: Sie schafften es, 32 Zapfen hinter die Absperrung zu balancieren. „Ihr ward mit Abstand die Besten bisher“, sagte Nicole Mikolesch, die dieses Spiel betreute. Stolz zog die Gruppe weiter zur nächsten Station.
Beim Gras-Ski-Rennen, bei dem vier Schüler auf überdimensionalen Skiern so schnell und so weit wie möglich laufen sollten, legten sie sich erneut ins Zeug, hatten aber anfangs Probleme mit der Koordination. „Bisher haben sie einen echt fitten Eindruck gemacht. Und sie sind sehr interessiert an dem Thema“, stellte ihre Lehrerin Elena Ruttekol fest. Ebenso wie sie hatten auch die Kinder Freude an dem Parcours. „Das mit den Tannenzapfen hat am meisten Spaß gemacht“, verkündete Ben. Soraya widersprach ihm: „Das mit den Skiern war am besten“. Der Spaß der Kinder sorgte dafür, dass sie auf spielerische Art lernten. Deshalb erhielten am Ende auch alle Teilnehmer eine Waldspiel-Medaille, unabhängig von den erreichten Punkten.