Wülfrath „Schatzkiste“ der Diakonie wird prall gefüllt sein

Wülfrath. · Die Produktion für die Bude auf dem Herzog-Wilhelm-Markt läuft auf Hochtouren.

Edmund Ziebart fertigt in der Holzwerkstatt der Bergischen Diakonie unter anderem dekorative Eichhörnchen-Figuren an.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Vorfreude auf den Herzog-Wilhelmmarkt, der vom 30. November bis zum 9. Dezember auf dem Kirchplatz in Wülfrath zum 43. Mal stattfindet, vermittelte der gestrige Besuch bei der „Schazkiste“ der Bergischen Diakonie in Oberdüssel. Und die gute Nachricht gleich vorweg: Die im vorigen Jahr bitter entbehrten niedlichen Engelchen wird es wieder geben. Das versprach Tanja Högström, die den Weg durch die Produktionsstätten für die „Schatzkiste“ begleitete und zeigte auch gleich auf die kleinen Gebilde, bestehend aus einer weißen Feder und einer bemalten Holzkugel, die von einem gehäkelten weißen Holzmützchen gekrönt wird.

Hergestellt werden die netten Weihnachtsboten von Kindern der evangelischen Förderschule. Unter der fürsorglichen Leitung ihrer Lehrerin Silke Vonhof, sind Sammy, Ryan, Yanik oder Frank eifrig dabei, auch Weihnachtskarten anzufertigen, wobei sie ihre Fingerabdrücke kreativ einsetzen, um Hirschköpfe, die später mit einem Geweih ausgemalt werden, oder Christbäume auf weißen Karton zu projizieren.

In der Holzwerkstatt entstehen Krippen und Hexenhäuser

Zwischen 29 und 76 Jahre sind dagegen die Team-Mitglieder in der Holzwerkstatt, wo unter der Regie von Magdalena Buchem schon seit dem Sommer die unterschiedlichsten Gegenstände entstehen. Weihnachtlich natürlich die Krippen, Tannenbäume, Hexenhäuser, die Elche und Sterne , aber auch „neutrales“ wie Eichhörnchen und anderes hölzernes Getier. „Die Muster sind vorgegeben, aber es werden auch eigene Ideen entwickelt“, verrät die Werkstattleiterin.

Zwar in Elberfeld am Hofkamp gefertigt, aber auch in der Bergischen Diakonie in Wülfrath vorhanden, sind die Produkte der Nähwerkstatt, die Tanja Högström vorstellt. Mit dem Verweis darauf, dass man nur bestes Material, keine Kunstfasern, für die fantalsievollen Handarbeiten verwendet. Ein Adventskalender aus verschiedenen Stoffen mit 24 Taschen für die Überraschungen ist dabei eine Gemeinschaftsarbeit der Frauennähgruppe. Umhängetaschen und Einkaufsbeutel werden ebenso angefertigt wie warme Mützen oder Schlüsselanhänger.

Ein wahres Prunkstück ist die Bäckerei am Diakonissenweg, wo Lutz Seidel bis zu 13 Personen anleitet, um Brot, Stuten, und Brötchen für das Tagesgeschäft, aber natürlich auch die Köstlichkeiten entstehen zu lassen, die die Adventszeit und die Weihnachtstage verschönern. Plätzchen, Stollen, Lebkuchen, appetitliche Hexenhäuser stehen schon bereit für den Verkauf. Und Max Lomberg ist dabei, Plätzchen mit flüssiger Schokolade zu bemalen.

Wer es nicht bis zum Herzog-Wilhelm-Markt abwarten kann, der sollte am 23. November zum Oberdüsseler Weg 73 kommen, denn dann breitet der Ergotherapeutische Dienst von 12 bis 16 Uhr beim Adventsbasar die gesamte Palette seines behüteten Schaffens aus.