Breitscheid: Blutspendedienst - Frischzellenkur fürs DRK
Größer, moderner, komfortabler – so soll das Blutspendezentrum West werden. Am Montag legte Bürgermeister Harald Birkenkamp gemeinsam mit der DRK-Geschäftsleitung den Grundstein.
<strong>Breitscheid. Es ist das größte Blutspendezentrum Europas, verfügt über die modernsten Geräte und Verfahren, mischt bei der Transfusionsmedizin ganz vorne mit - nun soll das DRK-Zentrum in Breitscheid auch baulich den passenden Rahmen erhalten. Am Montag wurde dort der Grundstein für einen 1400 Quadratmeter großen Neubau gelegt, in den das Rote Kreuz insgesamt 4,4 Millionen Euro stecken will. Bürgermeister Harald Birkenkamp half der DRK-Geschäftsleitung dabei, die Kupferrolle, gefüllt mit Tageszeitungen, Kleingeld und gedruckter DRK-Geschichte, für die Nachwelt in dem Gedenkstein zu verschließen.
Neue Abteilungen ließen es in Breitscheid zu eng werden
Für den Neubau war es höchste Zeit, wie Michael Diekmann von der Ratinger Geschäftsleitung bemerkte: "Seit mehr als fünf Jahren beschäftigt uns schon der Gedanke an die Baumaßnahme." Seitdem wurde in Breitscheid nämlich die Abteilung der Stammzellenapherese ausgebaut, bei der Knochenmarkspendern in einem langwierigen Verfahren Stammzellen entnommen werden. "Dieser Bereich zeigt mittlerweile ein starkes Wachstum", so Diekmann. Und auch das Knochenmarkspenderegister wurde inzwischen mit dem Essener Verzeichnis zusammen gelegt und in Breitscheid angesiedelt.Doch dort, wo bis vor einigen Wochen noch das Wohnhaus und die Kantine standen, wird bald noch viel mehr untergebracht: Etliche Seminar- und Besprechungsräume sind geplant, Aktenlager und Archiv, Umkleideräume für den Entnahmedienst und natürlich der neue Hausspendedienst, in dem sich Menschen aus der Region nicht nur ihr Blut zapfen lassen können, sondern auch gezielt Trombozyten spenden können - eines der neuen Verfahren, das in Breitscheid angewendet wird.
Den Neubau vielleicht mal ausgenommen. Noch bis November sollen dort im ersten von drei Bauabschnitten etwa 40 Prozent der 4,4 Millionen verbaut werden. Der Einzug in die neuen Räume ist im Dezember geplant.