Ratingen: Gesellschaft - Scharfenorth sieht schwarz
Der Ratinger Autor Dr. Ulrich Schafrenorth stellte sein Buch vor, in dem er die Gier und Sturheit der Mächtigen beklagt. Im Gespräch mit den anwesenden Zuhörern wurde über den unbequemen Text diskutiert.
<strong>Ratingen. Man kann nicht in die Zukunft schauen: spätestens dann, wenn die Zukunft Gegenwart geworden ist, werden die Fehlprognosen von Zukunftsforschern, Populärwissenschaftlern und Science-Fiction-Autoren offenbar und unterscheiden sich kaum noch von einander. Der Journalist und Autor Dr. Ulrich Scharfenorth wagt dennoch einen Ausblick auf die globale Gesellschaft von morgen, auf Wirtschaft, Demografie, Ökologie und mehr - und setzt dabei vor allem auf eine gründliche Analyse der Gegenwart.
Was den meisten Prognosen fehle, so Scharfenorth, sei das Begreifen universeller Zusammenhänge: Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft beeinflussten sich in einem Maße, das einfach nicht vernachlässigt werden dürfe. Nun hat der Wahlratinger die fast einjährige akribische Recherche abgeschlossen, deren Ergebnisse er zu einem Buch weiter verarbeiten wird.
Die vorläufige Bilanz seiner Arbeit präsentierte er am Freitagabend in der Buchhandlung "Spiel & Buch". Eines war dabei von vorne herein klar: "Die Zukunft sieht anders aus", so der programmatische Titel der Veranstaltung.