Der Stadtempfang — eine Gala fürs Ehrenamt. „Ehrenamtler sind Vorbild für andere“, lobte Gastgeberin Bürgermeisterin Claudia Panke. Beispiel seien die beiden Ehrungen, die ihre Stellvertreter Wolfgang Preuß und Horst Hoenke vornahmen.

„Eine Anerkennung, ja. Aber ich arbeite lieber im Stillen“, sagte Lampenscherf. Und das seit Jahrzehnten. Seit 1980 ist er für die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in der Gefängnisseelsorge aktiv. Außerdem engagiert er sich seit 20 Jahren in der Lettland-Hilfe.

2010 vom Land ausgezeichnet, ist die WüRG im 21. Jahr ihres Bestehens nun auch in ihrer Heimat preiswürdig. „Ohne den ehrenamtlichen Einsatz der WüRG, wären viele kulturelle Angebote in unserer Stadt nicht möglich“, heißt es in der Laudatio. „Das ist schon eine schöne Würdigung“, freute sich Vorsitzender Matthias Freund. Und auch das ist typisch WüRG: „Wir sind multitaskingfähig: Wir werden geehrt und helfen trotzdem mit.“ Nämlich an der Bar.

Traditionell nutzte Panke den Empfang nicht nur zur Rückschau auf das abgelaufene Jahr, sondern auch zum Blick auf anstehende Aufgaben und Themen. Wülfrath solle auch in Zukunft als „starker Bildungsstandort“ wahrgenommen werden. Die Erneuerung von Hard- und Software im Gymnasium sei ein Beitrag dazu.

Panke forderte die Parteien auf, nach den Investitionen in die Innenstadt die Stadtteile zu stärken. Schon aus dem letzten Demografiekongress sei die „Quartiersentwicklung Ellenbeek“ mit großer Priorität herausgekommen. Panke: „Die Leerstände ergeben Problemlagen, denen wir dringend begegnen müssen.“

Bei der möglichen Ansiedlung einer Forensik in Aprath werde sie die Bedenken der Bürger ernst nehmen. „Wir prüfen die Bauvoranfrage sehr gründlich.“