Bürgerverein Tönisheide: "Gemeinsam sind wir stark"

Gesellschaft: Der Bürgerverein Tönisheide lud zum Neujahrsempfang ins Gemeindehaus ein.

Velbert-Tönisheide. Der Bürgerverein Tönisheide hat ein bewegtes Jahr mit herausragenden Veranstaltungen hinter sich. Beim Neujahrsempfang im evangelischen Gemeindehaus zog Vorsitzende Monika Hülsiepen jetzt Bilanz. Das vergangene Jahr habe gezeigt, dass man mit guter Zusammenarbeit eine Menge erreichen könne. Das gebe ein gutes Gefühl von Sicherheit: „Man weiß, wenn es nötig ist, wird von den anderen Vereinen Hilfe und Unterstützung nicht versagt.“

Mit einem Gefühl der Unsicherheit sei sie ins Vorbereitungstreffen zum ersten Tönisheider Bürgerfest gegangen. Das habe sich schnell gewandelt, denn Vereine, Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden seien bereit gewesen, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. So wurde das Fest ein Erfolg, konnte ein Überschuss als Spende an Tönisheider Schulen und Kindergärten übergeben werden: „Das zeigt: Gemeinsam sind wir stark!“

Nur zwei Wochen später stand mit der Eröffnung des Panoramaradweges eine weitere Großveranstaltung an, bei der fast ganz Niederberg zu Gast auf Tönisheide war. Durch die großartige Zusammenarbeit sei es ein tolles Fest geworden. Ausdrücklich dankte Hülsiepen den Technischen Betrieben (TBV), namentlich Geschäftsbereichsleiter Gisbert Böker, den Gastronomen und beteiligten Vereinen. Durch den Radweg hätten viele Besucher aus der Region Tönisheide erstmals kennengelernt: „Was Straßen in vielen Jahren nicht geschafft haben, erledigt so ein Radweg in kurzer Zeit: Menschen zu verbinden.“

Zu feiern gab es außerdem mit der Einweihung des Bolzplatzes an der Wülfrather Straße das versöhnliche Ende einer endlosen Geschichte. Hülsiepen erinnerte daran, dass der Bürgerverein immer wieder im Bezirksausschuss um Unterstützung gebeten hatte und brach eine Lanze für das Gremium, das der Bürgerverein als wichtige Plattform sieht: „Wir besuchen den BZA seit Jahrzehnten, sind immer informiert, kennen dadurch unsere Politiker und die Vertreter der Verwaltung. Das erleichtert in vielen Bereichen die Arbeit.“

Für die Stadt wünsche sie sich ein gutes Miteinander der Stadtteile ohne Kirchturmdenken und Vorwürfe. Als stellvertretender Bürgermeister dankte Bernd Tondorf dem Einsatz aller Ehrenamtlichen auf Tönisheide. Die Bereitschaft, sich zu engagieren, sei hier besonders groß. Schmunzelnd fügte Tondorf hinzu: „Die Eröffnung des Panoramaradweges hat gezeigt: An Tönisheide führt kein Weg vorbei.“

Als „nicht ganz normal“ bezeichnete Pfarrer Wolfhard Günther die Tönisheider: Es sei nicht normal, dass es einen so engagierten Bürgerverein gebe, dass sich so viele Menschen, sei es bei den gemeinsamen Festen oder anderswo, einbrächten. Er wünschte für das neue Jahr „eine gute Zusammenarbeit bei all dem, was nicht ganz normal ist“.