Das Diakonissen-Mutterhaus feiert das 100-jährige Bestehen

Am Donnerstag findet ein Festakt in der Bergischen Diakonie statt.

Foto: A. Reiter

Wülfrath. Vor 100 Jahren, am 28. September 1917, wurde das Bergische Diakonissen-Mutterhaus gegründet. Zum Jubiläum gibt es am Donnerstag, 5. Oktober, um 12 Uhr einen Festakt in der Kirche der Bergischen Diakonie am Diakonissenweg 1. Um 13.30 Uhr findet in der Aula der Evangelischen Förderschule am Erfurthweg 5a der Empfang statt. Dazu gibt es eine Ausstellung der Diakonissen aus den einzelnen Bereichen.

Bis in die 1960er Jahre hinein arbeiteten bis zu 66 Diakonissen der Bergischen Diakonie in kirchlichen Einrichtungen. Sie betreuten Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Als neue Berufsbilder sozialer Arbeit entstanden, entschieden sich immer weniger Frauen für ein Leben als Diakonisse. Heute hat das Mutterhaus nur noch zwei Diakonissen im Ruhestand.

Der Festakt zum 100. Jubiläum blickt auf diese Geschichte zurück. Festrednerin ist Oberkirchenrätin a.D. Cornelia Coenen-Marx aus Hannover. Unter dem Thema „Diakonie als Lebensform und Lebensinhalt“ wurde die bleibende Spannung aufgenommen, welche die Diakonissen auf ihre Weise gelöst haben. Klienten und Mitarbeitende aus allen Arbeitsfeldern der Bergischen Diakonie arbeiteten in Projektgruppen der Altenhilfe, Sozialpsychiatrie, Kinder- und Jugendhilfe sowie dem Evangelischen Berufskolleg in Wuppertal. Es entstanden in kreativer Arbeit 14 Diakonissen (3D / 1,60 Meter) sowie fünf Diakonissen (25 Zentimeter). Diese Skulpturen werden zum Jubiläum erstmalig präsentiert. Als bleibende Erinnerung wurden die Formen zum Jubiläum aufgegriffen und aus Stahlplatten zwei Skulpturen (3D / 2 Meter) geschaffen, die diese Spannung zukünftig auf der Wiese des Zentralgeländes sichtbar und lebendig halten. Red