„Die jungen Ärzte“ erkundeten das Klinikum
Für drei Tage erforschten mehr als 30 Studenten der Kinderuni die Geheimnisse der Medizin.
Velbert. Da mag so mancher in den vergangenen Tagen zweimal hingeschaut haben: Im Helios Klinikum Niederberg konnte man Kindern in grüner OP-Kleidung begegnen. Oder sie eilten, mit Studentenausweisen ausgestattet, zum nächsten Seminarraum. Mehr als 30 Studenten im Alter von acht bis zehn Jahren haben an drei Tagen bei der zweiten Kinderuni in Velbert hinter die Kulissen des Klinikums geblickt. Mit jeder Menge Fragen machten sich die Grundschüler auf zu einer Reise durch die Welt der Medizin. Dort erklärten die Dozenten, wie eigentlich ein Krankenhaus funktioniert und warum wir Bauchschmerzen bekommen.
Mit diesem Wissen gingen die Kinder auf Exkursionen. Dabei konnten sie bereits in der Endoskopie-Übungsstation anwenden, was sie gelernt hatten. Auch auf Fragen wie und warum brechen eigentlich Knochen, was passiert in unserem Körper, wenn wir tief Luft holen und was ist ein Schockraum, gaben die Uniprofessoren ausführliche Antworten.
„Toll, wie interessiert die Kinder sind und was für schlaue Fragen gestellt werden. Manches Mal muss man da schon schmunzeln“, freut sich der Klinikgeschäftsführer Dr. Niklas Cruse.
Ärzte, Pflegekräfte und Hebammen luden nicht nur zu Vorträgen und spannenden Entdeckungsreisen durch den menschlichen Körper ein. Die Kinder durften sich auch an praktischen Übungen versuchen. Altersgerecht erklärten die Mitarbeiter des Klinikums, wie jeder durch Erste Hilfe zum Alltagshelden werden kann, wie man richtig reanimiert, wie Babys im Bauch wachsen und wie der Bauchraum untersucht wird.
Die Exkursionen gehörten zu den Höhepunkten eines Kinderuni-Tages: Die Nachwuchs-Studenten warfen einen Blick in die Notaufnahme, einen Rettungswagen und in einen Operationssaal. Eindrucksvoll für die Mini-Studenten war auch der Ultraschall eines noch ungeborenen Kindes. Am Ende erhielt jedes Kind ein echtes Diplom. Dr. Niklas Cruse: „Wir haben auch für die Herbstferien wieder so viele Anmeldungen gehabt, dass wir 35 Kinder vertrösten mussten. Deshalb werden wir die Kinderuni im kommenden Jahr wieder veranstalten.“
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