Wülfrath Die Sternenlicht-Revue rollt zugunsten von Mogli-Kindern
Wülfrath. · Am kommenden Wochenende ist die Sternenlicht-Revue zu Gast im Wülfrather Paul-Ludowigs-Haus. Von den Einnahmen profitiert das Familienwohnhaus Mogli.
1996 gründete sich das Team der Sternenlicht-Revue, welches aktuell aus rund 30 Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 22 Jahren und engagierten Eltern besteht. Allesamt sind sie große Fans des Musicals in Bochum und spielen dieses mittlerweile detailgetreu nach. Die Einnahmen, die durch diese Shows generiert werden, kommen ausschließlich sozialen Kinderprojekten zugute. Und so darf sich am Wochenende, 14./15. März, das Familienwohnhaus Mogli aus Erkrath-Hochdahl freuen, wenn die Nachwuchstalente über die Bühne des Paul-Ludowigs-Hauses rollen. „Wir haben intern diskutiert, ob wir die Veranstaltung auf Grund des Corona-Virus absagen sollen, haben uns aber dagegen entschieden. Wir erwarten pro Vorstellung keine 1000 Personen“, berichtet Tania Meissner vom Familienwohnhaus Mogli.
Gut zweieinhalb Stunden werden die beiden Aufführungen dauern. Die Darsteller sind echte Nachwuchsprofis und inszenieren in den selbst kreierten und aufwendig gestalteten Kostümen das Rollschuh-Musical mit viel Geschwindigkeit und Taktgefühl nach. Unterstützt werden sie von rund 60 Eltern, die sich um Musik, Lichttechnik, Nebelanlage und Pausen-Buffet kümmern. Bereits im Jahr 2013 stand die Truppe schon einmal für das Familienwohnhaus Mogli auf der Bühne. Doch auch andere Kinderprojekte im weiteren Umkreis wurden mit den Einnahmen aus den Shows bedacht. Mehr als 200 000 Euro kamen in der Vergangenheit zusammen.
Manche der Aktiven gehören seit mehr als zehn Jahren zum Team
Und auch die kleinen und großen Darsteller sind mit der Show gewachsen. Manche sind bereits seit über zehn Jahren fest im Rollschuh-Team verankert. „Es macht einfach großen Spaß auf der Bühne zu stehen“, verrät die 13-jährige Marie, die stets in die Rolle des Frachtwaggons Rocky II schlüpft. Die Mettmanner Schülerin hat es nicht so weit zu den regelmäßigen Proben, die ebenfalls in Mettmann stattfinden. Die Geschwister Antonia (10) und Torben (14) hingegen nehmen die Strecke von Mönchengladbach nach Mettmann auf sich, um dabei sein zu können. „Und das machen wir gerne“, stellen die Geschwister fest.
Was machen die Moglis mit dem Geld? „Es kommt dem Verein der Freunde und Förderer des Familienwohnhauses Mogli zugute“, sagen Tania Meisner und Anja Knoche. Sie leiten das Familienwohnhaus und wissen, dass „ihre“ Kinder wie andere Jugendliche gerne mal ins Schwimmbad gehen, Eis essen oder ein Kino besuchen wollen. „Mit dem Regelsatz des Jugendamts sind solche Sprünge aber nicht oft zu realisieren, und so werden diese Spenden für gemeinsame Aktivitäten genutzt.“