Drei Verletzte nach Wohnungsbrand in Velbert-Mitte

Fahrlässiger Umgang mit Kabeln und Steckdosen ist nach ersten Erkenntnissen die Ursache für das Feuer in dem Mehrfamilienhaus.

Die Rettungskräfte waren rund eineinhalb Stunden im Einsatz.

Foto: ANC-NEWS

Velbert. Zu einem Wohnungsbrand an der Poststraße in Velbert-Mitte ist es am Montagabend gegen 22 Uhr gekommen. Eine 31-jährige Bewohnerin hatte Brandgeruch und eine Rauchentwicklung im Schlafzimmer ihrer Erdgeschosswohnung festgestellt und daraufhin mit ihrem zwölfjährigen Sohn die Wohnung verlassen.

Nachbarn wurden unverzüglich gewarnt, die Feuerwehr alarmiert. Nahezu zeitgleich mit dem Eintreffen von Polizei und Feuerwehr hatten alle Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Ein 20-jähriger Hausbewohner und Nachbar, der zuvor eigene Löschversuche mit einem Pulverfeuerlöscher unternommen hatte, aber auch die beiden Bewohner der Brandwohnung, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum Niederberg gebracht.

Während Letztere das Krankenhaus nach ambulanter ärztlicher Behandlung schnell wieder verlassen konnten, verblieb der 20-jährige Velberter vorsorglich zur stationären Beobachtung. Durch Feuer, Rauch und Russ wurde nicht nur die Brandwohnung, sondern auch Wohnräume anderer Hausbewohner im Obergeschoss des Hauses zumindest zeitweise unbewohnbar.

Die Poststraße war zwischen der Dürer- und Günther-Weisenborn-Straße während der Löscharbeiten für den Verkehr gesperrt. Als die Feuerwehr ihren Einsatz gegen 23.30 Uhr beendete, wurden die Straßensperrungen aufgehoben, die Brandwohnung verschlossen und beschlagnahmt, kriminalpolizeiliche Untersuchungen zu Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen.

Am Dienstagmorgen untersuchten Experten den Brandort genauer. Dabei kamen die Brandermittler zu dem Ergebnis, dass das Feuer durch den fahrlässigen Umgang mit elektrischen Verlängerungskabeln und Mehrfachsteckdosen entstand. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 5000 Euro beziffert.