Düsseler Geschichte soll den Ortskern aufwerten
Wülfrath. Mit seinen beschaulichen Fachwerkhäusern rund um die beiden Kirchen ist Düssel ein beliebtes Ausflugsziel. Wanderer und Radler fahren oder gehen nicht nur vorbei, sie nutzen das schmucke Örtchen auch gerne zu einer Rast.
Künftig sollen sie dabei noch mehr über die historischen Bauten und ihre Geschichte erfahren. Der Vorstand des Bürgervereins plant, entsprechende Hinweisschilder an den Fassaden anzubringen.
„Sie sollen Informationen über das Haus, das Jahrhundert, in dem es gebaut wurde und seine ursprüngliche Nutzung geben“, sagt der Vorsitzende Michael Becker.
Nötige Daten soll die Denkmalschutzbehörde liefern. „Mit der Stadt haben wir das Projekt schon abgestimmt, mit den Hausbesitzern müssen wir noch sprechen.“ Mit Schwierigkeiten rechnet Michael Becker nicht. „Wir gehen von einer breiten Zustimmung aus, denn die Idee trägt zur Verschönerung des Dorfes bei und ist ein Service für die vielen Besucher.“ Damit das Dorf auch nach der Bebauung des ehemaligen Sportplatzes von Einigkeit Dornap nichts von seiner Attraktivität einbüßt, möchten die Mitglieder des Bürgervereins bei der Gestaltung mitreden.
„Die Bürgermeisterin hat uns bei ihrem letzten Besuch zugesagt, uns in die Planungen miteinzubeziehen. Die Architektur sollte sich möglichst harmonisch in das Gesamtbild einfügen“, betont Michael Becker. Eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur erhofft er sich von der Verlängerung der Regiobahn. „Wir haben bereits eine Ortsbesichtigung gemacht. In diesem Jahr soll noch eine Brücke gebaut werden und je eher die Bahn kommt, umso besser.
Der Verkehr auf der Hauptstraße wird dagegen gebremst. Die Installation der Blitzanlage hat den Verein überrascht. „Wir haben aus der Zeitung davon erfahren. Wir wollten nur die 30er Zone im Kreuzungsbereich von Tillmannsdorfer und Dorfstraße. Das scheint sich zu einem Selbstläufer entwickelt zu haben“, sagt der Vorsitzende.
Für alle, die zu Fuß unterwegs sind, plant der Verein, den Weg entlang des Bachlaufs im Düsseler Wald trocken zu legen. „In der Nähe des Zeisigweges bilden sich oft große Feuchtzonen. Da dort aber der Neandersteig entlang läuft, möchten wir diesen Bereich befestigen.“
Zunächst lädt der Vorstand jedoch am 28. August zu seiner beliebten Mondscheinwanderung ein. Treffpunkt ist um 19 Uhr auf dem Dorfplatz. Weitere Informationen unter
www.duessel-bv.de