Eine Stiftung für Jugendseelsorge
St. Maximin will so besondere Projekte finanzieren.
Einen Hoffnungsschimmer zu sähen, der reiche Früchte tragen soll, das hat sich die katholische Kirchengemeinde St. Maximin zum Ziel gesetzt und eine Pastoralstiftung gegründet. Sie soll dazu dienen, außerplanmäßige Maßnahmen in der Seelsorge zu finanzieren.
„Wir möchten vor allem etwas für die Jugend tun“, betonte Pastor Heinz-Otto Langel bei der offiziellen Präsentation der Stiftung beim Neujahrsempfang in St. Joseph. Er setzt große Hoffnungen in die zusätzlichen finanzielle Ressource. „Sie ermöglicht uns beispielsweise einen Sozialpädagogen für ein offenes Jugendangebot zu engagieren.“
Mit den Mitteln, die der Gemeinde derzeit zur Verfügung stehen, seien solche zusätzlichen Kosten nicht zu decken. „Die Stellen, die das Bistum finanziert, haben in den vergangenen Jahren stetig abgenommen. Deshalb ist das eine sinnvolle Sache und wichtig, um über unsere Grenzen hinwegzuschauen“, sagte Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff. Ihr liegt eine Anlaufstelle für Jugendliche, die professionell betreut ist und sich ohne Verpflichtungen allen öffnet, besonders am Herzen.
Die Hälfte des nötigen Grundkapitals in Höhe von insgesamt 50 000 Euro gingen innerhalb von drei Monaten über Spenden bei der Gemeinde ein, die andere Hälfte kamen über das Projekt Senfkorn vom Erzbischöflichen Generalvikariat aus Köln. Die Urkunde übergab Petra Theobald von der Abteilung für Stiftungen des Erzbistums feierlich in der vorherigen Familienmesse.
Es sei auch in Köln deutlich spürbar, dass die Finanzkraft der Gemeinden nachlasse. „Sie haben hohe Kosten und nicht alle sind über die Kirchensteuer abgedeckt. Wir möchten jedoch, dass die Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Senioren auch eine Zukunft hat, denn sie ist das A und O von Gemeinde und Gemeinschaft“, sagte Theobald. Ein Stiftungsrat, dem neben Pastor Langel auch Mitglieder des Kirchenvorstandes angehören, wird die Gelder künftig verwalten.