Erneuerung der Kirchstraße - Kanal- und Leitungsbau inklusive
Die Kirchstraße wird auf 400 Metern Länge komplett erneuert — Kanal- und Leitungsbau inklusive. Ende August soll es losgehen. Die Arbeiten dauern bis 2014.
Neviges. Schon seit vielen Jahren gleicht die Kirchstraße in Tönisheide mehr einer Buckelpiste als einer Straße. Immer wieder wurde die ramponierte Fahrbahn in der Vergangenheit geflickt und ausgebessert. Im Stadtteil genießt die Kirchstraße längst den Ruf, eine Versuchsstrecke der Technischen Betriebe zu sein, weil dort immer wieder mit unterschiedlichen Methoden und Materialien experimentiert wurde. Doch der durchschlagende Erfolg blieb aus.
Jetzt allerdings machen die Technischen Betriebe Nägel mit Köpfen. Die Kirchstraße wird auf einer Länge von rund 400 Metern erneuert. Zugleich wird auf einer Länge von 100 Metern, zwischen Kuhlendahler Straße und der Straße Am Karrenberg, ein Kanal erneuert. Dafür muss aber nicht nur der Straßenbelag entfernt werden, sondern auch der komplette Unterbau. „Der Unterhaltungsaufwand wäre in den kommenden Jahren zu groß“, sagt Markus Thelen von den Technischen Betrieben (TBV), Bereich Kanal.
Die Maßnahme führen die Technischen Betriebe zusammen mit den Velberter Stadtwerken durch. Denn auf dem 400 Meter langen Bauabschnitt werden die Stadtwerke sämtliche Leitungen und Hausanschlüsse für Gas, Wasser und Strom erneuern. „Das ist mit ein Grund, warum sich die Arbeiten so lange hinziehen“, sagt Thelen. Insgesamt wird mit einer Bauzeit von eineinhalb Jahren kalkuliert. Die Gesamtkosten (Kanal und Straßenherstellung samt Gehwegen) belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Ende August soll mit den Arbeiten begonnen werden.
Während der Kanalbauarbeiten sowie der Arbeiten der Stadtwerke an den Hausanschlüssen wird die Kirchstraße halbseitig für die Anlieger befahrbar sein. „Aber wenn der Unterbau ausgehoben ist, kann die Straße natürlich nicht befahren werden“, sagt Thelen. Dann wird es auch befristete Vollsperrungen geben. Der Wiederaubau soll in Teilabschnitten erfolgen, so das die Straße nach und nach wieder von den Anliegern zu nutzen ist.
Der Kirchplatz wird trotz der großen Baumaßnahme für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. „In der Ausschreibung ist ausdrücklich festgelegt, dass er nicht als Lagerfläche für Material zur Verfügung steht und dass die Andienung möglich gemacht werden muss“, sagt Markus Thelen. Die jetzige Zufahrt wird zwar gesperrt sein, doch dafür soll eine provisorische eingerichtet werden.