Erster „Tag des Sports“ - Sprung in die große Vielfalt
Beim ersten „Tag des Sports“ präsentierten 17 Vereine und Gruppen ihre Angebote.
Wülfrath. Kaum haben Jana (11) und Phil (10) den Abdruck des bunten Stempels auf ihrem Teilnehmerbogen, zieht es sie schon zum nächsten Ziel: Neben dem Badmintonfeld in der Sporthalle Goethestraße ist ein Riesentrampolin aufgebaut, an dem sich eine kleine Schlange gebildet hat.
Genug Zeit, um ein bisschen Luft zu holen, denn die beiden haben ein sportliches Programm hinter sich. „Wir sind auch schon Kart gefahren, haben Basketball gespielt, waren Kegeln und beim Schützenverein“, sagt Phil. Für jede Station kann er sich beim „Tag des Sports“, den der Stadtsportbund in Kooperation mit den Vereinen erstmalig organisiert hat, einen von insgesamt zehn Stempeln abholen.
Alle zu ergattern, ist gar nicht so leicht, denn das Angebot ist unglaublich vielfältig. Allein in der Sporthalle Goethestraße gibt es fünf verschiedene Sportarten für die Kinder auszuprobieren. Beim Tischtennis können sie gegen einen Schlagroboter antreten, ihr Geschick beim Basketball unter Beweis stellen oder mit den Judoka auf die Matte gehen. „Es ist total super, dass man alles kostenlos ausprobieren kann“, sagt Phil, und Jana ergänzt nickend: „Ich suche gerade nämlich etwas Neues.“ Eine Etage höher ist auch das Schwimmbad für Neugierige geöffnet. Wer Badesachen dabei hat, kann beim Wettrutschen und dem „Arschbombenwettbewerb“ mitmachen oder mit dem Tauchsportverein den Beckenboden erkunden.
„Die Vereine haben es in eigener Hand, was sie anbieten“, sagt Christian Huning, Vorsitzender des Stadtsportbundes, der den Tag ins Leben gerufen hat. So organisierten die Eisstockschützen kurzfristig einen Shuttleservice zu ihrem Vereinsheim, nachdem die Parkschule doch nicht nutzbar war. „Das ist natürlich super“, lobt Huning, der sich in einigen Tagen mit den Vereinen über ihr Fazit unterhalten will. Eine längerfristige Planung, noch mehr Werbung über die Schulen — alles soll angesprochen werden.
Aus der Schießsportanlage am Höfchen wird er vermutlich nur Positives vernehmen. „Es läuft unheimlich gut“, freut sich Iris Michel, zweite Vorsitzende des Schützenvereins. Während bei der Vorgängerveranstaltung, dem „Wülfrather Mehrkampf“, vor allem Erwachsene kamen, sind es nun Kinder, die mit dem neuen Lasergewehr auf die Scheiben anlegen. „Ich habe zum ersten Mal geschossen“, sagt Victor (10). Eigentlich mache er Taekwondo, doch so könne er auch mal andere Sportarten ausprobieren. „Es macht richtig viel Spaß.“ Er sei auch bereits Kart gefahren und im Stadtpark gejoggt.
Dort hält Angie Leimann von der Gymnastikabteilung des TB Wülfrath die Stellung. Sie verteilt nicht nur Stempel fürs Laufen, sondern misst auch Blutdruck und Puls der Teilnehmer. „Nach ein paar Runden kann man dann sehen, ob man trainiert ist oder nicht“, sagt sie. Es seien viele Leute da gewesen, „und hier draußen in der Sonne war es natürlich besonders schön.“