Familienmesse: Rat und Unterstützung im Erziehungsalltag
Im evangelischen Kindergarten und Familienzentrum Düsseler Tor fand jetzt die dritte Familienmesse statt. Speziell eingeladen waren Eltern mit Kindern bis zu zwei Jahren.
Wülfrath. Das bunte Gebäude der Kindertagesstätte Düsseler Tor sieht an diesem Samstagmorgen zunächst aus wie immer, und doch ist etwas anders. In den Fenstern stehen Kerzen, Teelichter sorgen innen für eine gemütliche Atmosphäre und die ersten eintreffenden Gäste werden herzlich begrüßt. Die Familien sollen sich wohlfühlen und in einem angenehmen Ambiente den Vormittag verbringen. Die Kita, die zu den drei Familienzentren in Wülfrath zählt, veranstaltet eine Familienmesse.
Die Familienzentren sind erweiterte Kindertageseinrichtungen, die Familien als Ganzes stärken und begleiten sollen. Ihre Aufgabe ist es, Eltern bei ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgabe zu unterstützen. Die Messe, die die Themen Bildung, Betreuung und Beratung umfasst, dient dazu, den Familien das Gefühl zu geben, in Problemsituationen nicht allein zu sein. Es ist bereits die dritte derartige Veranstaltung in diesem Jahr. Zwei vorausgehende Messen fanden in den Familienzentren Ellenbeek und Arche Noah statt.
Am Düsseler Tor erwarten Eltern und Kinder viele Stände, an denen zum Beispiel die Frühförderung des Kreises Mettmann, die Schuldnerberatung des DRK, das Jugendamt Wülfrath, die AOK Mettmann und viele weitere Einrichtungen bereitstehen, um über ihr Angebot zu informieren und zu beraten. Es gibt Flyer, CDs und Broschüren, in denen sich die Eltern einen Überblick verschaffen können.
Auch die drei Familienzentren selbst klären über ihre Angebote auf. Alle drei arbeiten auch außerhalb der Messen mit den verschiedenen Ausstellern zusammen. Auf dem Banner des Jugendamtes steht das gemeinsame Motto: „Um ein Kind groß zu ziehen, braucht man ein ganzes Dorf“ (afrikanisches Sprichwort).
Die Caritas Mettmann hat einen Tisch mit Farben und kleinen Leinwänden aufgebaut, um die Kinder zu unterhalten, während sich die Eltern informieren können. Es gibt Kaffee, Tee und belegte Brote. Die Leiterin der Kita Düsseler Tor, Gitti Girschewski, ist zufrieden mit der Resonanz: „Die drei Messen sind gut bei den Familien angekommen, und auch die Teams der drei Familienzentren haben sich durch die Zusammenarbeit viel besser kennengelernt.“ Daher soll die Idee auch im kommenden Jahr wieder aufgegriffen werden. „Drei Messen sind für Wülfrath zu viel. Es wird aber sicher wieder ein bis zwei solche Veranstaltungen geben“, sagt Girschewski.
