Fast fix: Eis von Paciello gibt es ab Juni auch am Ware-Platz
Neben dem Standort Wilhelmstraße 144 soll ein paar Meter weiter das Eiscafé nach Jahren wieder eröffnen.
Wülfrath. Der Ware-Platz wird in absehbarer Zeit aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. Vito Paciello, Inhaber des gleichnamigen Eiscafés an der Wilhelmstraße 144, hat bestätigt, dass die Verhandlungen mit Maria Giglio „fast abgeschlossen“ sind. Sie besitzt das seit mehr als zwei Jahren verwaiste Eiscafé am Ende der Fußgängerzone in der Kalkstadt. „Die Eröffnung wird vermutlich Mitte bis Ende Juni sein“, schätzt Vito Paciello. Überstürzen möchte er bei der Neueröffnung nichts.
Das Angebot am Standort Ware-Platz soll aus mindestens 20 Eissorten, Waffeln, Sahne, Cappuccino und Espresso bestehen. Im Stammhaus, das die Familie bereits seit 1978 betreibt, gibt es darüber hinaus Pasta, Pizzen, Suppen und diverse weitere Getränke. Vater Antonio hatte im Jahr 1958, als er nach Wülfrath gezogen war, erst einmal mit Eis sein Glück gemacht. Für Vito Paciello bedeutet die Neueröffnung auch ein „zurück zu den Wurzeln“.
Maria Giglio hat Vito Paciello nach eigenen Angaben bereits vor fünf Jahren erstmals angesprochen, ob er an der Übernahme des Eiscafés interessiert sei. War Paciello aber zunächst nicht. Maria Giglio hatte in der Folgezeit allerdings nicht lockergelassen und sich ab und zu mal wieder mit diesem Thema gemeldet, sagte Vito Paciello mit einem Schmunzeln. Nun stehen die „auf freundschaftliche Art geführten Verhandlungen“ kurz vor dem Abschluss.
Am Ende überzeugt haben Vito Paciello vor allem zwei Faktoren: Der Ware-Platz ist bei Sonnenschein ein Ort, der die Menschen — bei einem entsprechenden Angebot — recht sicher in großer Zahl anlocken dürfte. Zudem können auf dem Ware-Platz Tische aufgestellt werden, was wiederum zum Verweilen einlädt.
Je nach Frequentierung werden sich mindestens drei Angestellte um die Gäste kümmern, bei Bedarf mehr, so die Planung. Damit später alles reibungslos funktioniert, werden laut Vito Paciello bereits drei Mitarbeiter auf ihre Aufgaben vorbereitet und geschult.
Dass wieder mehr Leben auf den Ware-Platz kommt, freut nicht zuletzt die Wirtschaftsförderung. „Wir begrüßen diese Entwicklung sehr. Es ist eine deutliche Aufwertung für den Ware-Platz“, sagte Anja Haas. Besonders erfreulich sei, dass sowohl am Anfang der Fußgängerzone, wo des belgische Café Sophie (ehemals Café Heumarkt) als auch am Ende attraktive Angebote entstehen. „Das bringt Frequenz in die Innenstadt“, ist sich Wirtschaftsförderin Anja Haas sicher.