Feuer frei fürs Laternenfest

Mit einer neuen Flammenshow will Organisator Wulfhorst am Freitag die Nevigeser anlocken.

Foto: Ulrich Bangert

Neviges. Wenn es dunkel wird, klappt Neviges normalerweise die Bordsteine hoch. Nicht aber am dritten Freitag im Oktober, da geht es bis in die Nacht beim Laternenfest heiß her. In dieser Woche ist es wieder soweit: Los geht’s um 18 Uhr mit einem Programmhöhepunkt. „Wir haben dieses Mal einen echten Feuerschlucker vor Ort, der riesige Flammen ausspucken wird“, berichtet Organisator Helmut Wolfhorst von der Nevigeser Werbegemeinschaft. Weil das Spiel mit dem Feuer inzwischen größere Dimensionen annimmt, wird die Feuerwehr die Show des Profis Sven Combs begleiten.

Die Aufführung ist im Laufe des Abends vier Mal an unterschiedlichen Orten in der Fußgängerzone zu sehen, etwa am Brunnenplatz und vor der Stadtteilbücherei. In gleicher Weise wandert ein Märchenerzähler durch die City.

Bislang war das Wetter beim Laternenfest meist gut. „Manchmal ist es aber auch zu schön“, erinnert sich Wulfhorst ans vergangene Jahr, als Temperaturen jenseits der 20 Grad das Konzept unterwanderten. Denn eigentlich soll beim Laternenfest so etwas wie mollige Glühweinstimmung aufkommen. Ob die Nevigeser in diesem Jahr würzig-heißen Wein schlürfen können, wird sich noch zeigen.

Ansonsten setzt Wulfhorst auf Altbewährtes. Wieder werden hunderte Lichter an der Elberfelder Straße eine gemütliche Atmosphäre aufkommen lassen, während gleichzeitig der Einzelhandel die Türen öffnet. Für Musik am Brunnen sorgt die Retro-Band. Gegen 22 Uhr schließt das Fest dann mit dem traditionellen Feuerwerk ab.

Den ganzen Abend über laden zudem Stände zum Bummeln ein. „Da haben wir dieses Mal auch ein paar neue dabei. Unter anderem werden vier Kunsthandwerker vertreten sein“, kündigt Wulfhorst an.

Eigentlich hätte es ein ganz anderes Laternenfest werden sollen, denn normalerweise sollten am Platz Im Orth schon die Bagger wüten. „Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen soll“, berichtet Wulfhorst. Er ist schon wieder gedanklich im kommenden Jahr. Da werden die nach hinten verschobenen Arbeiten, die bis Ende Mai laufen sollen, jetzt die Trödelmeile am 8. Mai betreffen. Und Wulfhorst fürchtet schon, dass der Platz im Falle eines härteren Winters noch deutlich länger ausfallen wird.