Goethestraße: Umbau der katholischen Sonnenschule

An der Goethestraße hat der Umbau für die katholische Sonnenschule begonnen.

Neviges. Der Teerboden, auf dem bis zum Tag vor den Osterferien Kinder spielten, ist aufgebrochen, Mauerbrocken und die Fundamentreste des einstigen, vor den Toilettentrakt montierten Laubengangs liegen zum Abtransport bereit: Seit Ferienbeginn läuft der Umbau der ehemaligen Kindertagesstätte an der Goethestraße zum neuen Standort der katholischen Grundschule „Sonnenschule“. Zugleich werden ohnehin fällige Baumaßnahmen in dem von der Regenbogenschule genutzten Gebäudeteil ausgeführt.

Auf der zuletzt schon als Schulhof genutzten Fläche entsteht ein komplett neuer, rund 320 Quadratmeter großer Trakt mit Pausenhalle, je zwei Klassen- und Differenzierungsräumen, erläutert Projektleiterin Jessica Schmidt vom städtischen Immobilienservice.

Doch bevor der erste Stein gesetzt ist, muss das Fundament gegründet werden: „Das Gelände ist zum Teil nur angeschüttet“, weiß Polier Klaus Lagarden von der ausführenden Baufirma Tönnissen. Bis zu sechs Meter tief liegt der gewachsene Boden, auf dem nach dem Ausschachten große Betonringe aufgestellt werden. Nach deren Verfüllung mit Magerbeton tragen sie das neue Gebäude.

Im ehemaligen Kindergarten wurden schon die Zwischendecken in den Fluren und einige Wände entfernt. So zieht neben der Verwaltung die vom SKFM betriebene Offene Ganztagsschule mitsamt der Mensa im Erdgeschoss ein: „Dann liegt die OGS im selben Gebäude und die Kinder müssen nicht mehr wie jetzt an der Tönisheider Straße eine Fahrbahn überqueren“, betont Manuel Villanueva-Schmidt, Abteilungsleiter Planen und Bauen im Immobilienservice.

In der ersten Etage werden die — bereits demontierten — Falttüren der Aula durch feste Wände ersetzt, aus dem einstigen Versammlungsraum entstehen zwei weitere Klassenräume plus ein Differenzierungsraum. Der Raum dahinter wird ebenfalls Klassenzimmer. Anstreicharbeiten, zum Teil neue Böden, Austausch der letzten noch vorhandenen Holzfenster gegen moderne Verglasung stehen außerdem in der künftigen Sonnenschule auf dem Plan. Mehrere Rampen sollen zudem gewährleisten, dass alle wichtigen Räume auch behindertengerecht erreichbar sind.

Beim Blick aus dem Fenster fallen an der gegenüberliegenden Sporthalle Hohenbruchstraße zwei Bürocontainer auf: „Erbstücke“ der Technischen Betriebe (TBV) und künftig Lagerraum für die beiden Grundschulen, erklärt Dezernent und TBV-Chef Ralph Güther. Bis zum Umzug der TBV in den Neubau waren die Boxen Bestandteil des „Containerdorfs“ am Lindenkamp.

In dem von der Regenbogenschule genutzten Gebäudetrakt wurde parallel zum Umbau mit Brandschutzmaßnahmen begonnen. So wird der Treppenraum durch Türen von den Fluren getrennt, zusätzliche Notausgänge sind erforderlich. Hier ist allerdings nach den Osterferien erst einmal Pause, weil dann in den Räumen wieder unterrichtet wird.

Bis zum Ende der Sommerferien müssen Umbau und Sanierung komplett abgeschlossen sein, und bisher liege man auch voll im Zeitplan, sagt Schmidt. Tatsächlich müssen die Bauarbeiten schon ein gutes Stück früher beendet sein: „Reinigung, Möblierung, Umzug — das muss alles vor dem ersten Schultag stattfinden“, so Villanueva.