Immer mehr Rettungsfahrten
12 506 Mal musste die Feuerwehr Velbert im Jahr 2014 für Rettungs- und Krankentransporte ausrücken.
Ein deutliches Plus an Einsätzen in allen Bereichen hat die Feuerwehr im vergangenen Jahr registriert. Das gab Markus Lenatz, seit 1. Februar Leiter der Velberter Brandschützer, bei deren Jahreshauptversammlung bekannt. Um den Nachwuchs muss sich die Feuerwehr keine Sorgen machen, sie verzeichnete einen Zuwachs um elf auf 593 Mitglieder.
Einmal mehr sorgte Unwetter für eine Zunahme der Hilfeleistungen. Diese stiegen nicht zuletzt durch Sturm „Ela“ um 121 auf 742. Die Zahl der Brandeinsätze erhöhte sich um 15 auf 284. Insgesamt zählte die Feuerwehr 1026 Einsatzfahrten gegenüber 890 in 2014. Einen deutlichen Anstieg gab es auch im Rettungsdienst, der mit 12 506 Rettungs- und Krankentransporten (plus 1158) einen neuen Höchststand erreichte. Ein Trend, der - sollte er anhalten - nur mit zusätzlichem Personal zu stemmen sei.
Sieht man vom Juni-Sturm ab, bei dem Velbert im Vergleich zu umliegenden Städten ausgesprochen glimpflich davonkam, war die Zahl der Großeinsätze sehr überschaubar. Umso tragischer endete manches einzelne Unglück: In seiner Rückschau erinnerte Lenatz an den 28-jährigen Wuppertaler Familienvater, der am 24. Januar bei einem Unfall am Rosenhügel getötet wurde, wie auch an zwei Velberter, die bei Wohnungsbränden ums Leben kamen.
Reichlich zu tun hatten Lenatz und Stellvertreter Tobias Meier sowie Bürgermeister Dirk Lukrafka und dessen Stellvertreter Emil Weise bei den anschließenden Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen. Daneben wurden 32 Mädchen und Jungen in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Elf Mitglieder der Jugendfeuerwehr wechselten in die aktive Wehr, die außerdem 13 Neuzugänge verzeichnet.
Vor den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft wurden die Helfer auf die Bühne gerufen, die 2013 zur Unterstützung beim Hochwasser in Magdeburg tätig waren — sie erhielten die Fluthelfernadel des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt.