Ein überraschender Musikabend
UweWoltmann überzeugte die 70 Gäste von seinem Spiel.
Handgemachte Veranstaltungen sind eine der Spezialitäten des Niederbergischen Museums. Wie dabei eines zum anderen kommt, zeigte sich beim Konzert am Kamin mit dem Gitarristen Uwe Woltmann.
Ins Kalkstädter Kaminzimmer kam der Heilbronner zuletzt vor zwei Jahren. Damals war er als Konzertgast zum Auftritt des Amerikaners Stephen Bennett angereist. Die dort knisternde Atmosphäre brannte sich ihm ein und so bemühte er sich nach Kräften, einmal selbst vor dem Kamin zu spielen.
Am Samstagabend sollte es soweit sein und die Resonanz war mit über 70 Zuhörern derart überwältigend, dass man vom kuscheligen Kaminzimmer in den benachbarten und geräumigeren Arbeitsgerätesaal umzog. Schon vor dem Erklingen des ersten Tones versicherte der begeisterte Musiker ein ums andere Mal, dass er sich fühle, als kehre er nach Hause zurück.
So gut wie niemand im Publikum kannte zuvor die musikalische Kunst Woltmanns. Er begann mit einem Medley dahinfließender Reiseweisen, die in ihm einen Liedermacher alter Schule vermuten ließen. Auch die These, dass er ein Country Boy auf den Pfaden Johnny Cashs sei, ließ er nach seiner Komposition „Qs Pferdelied“ offen stehen.
Nach dieser ersten Weile des Einstimmens schloss man sich über das Feiern einiger geliebter Hymnen der Beatles gegenseitig ins Herz. Auch die Hörerschaft erkannte Woltmanns wahre Natur. Er beherrscht als klassischer Saitenspieler die ganze Breite der Musikstile.