Palmzweige als Botschaft und Zeichen der Hoffnung
Mit der Palmweihe im Foyer des Mariendomes erinnerten die Franziskaner an Jesu Einzug in Jerusalem.
Mit der Palmweihe haben gestern die katholischen Christen in Neviges die Heilige Woche begonnen, die mit dem Osterfest ihren Abschluss findet.
Ursprünglich an der zwölften Kreuzwegstation auf dem Kreuzberg und mit einer Prozession zum Mariendom geplant, hatten die Franziskaner die Weihe wegen des strömenden Regens ins Foyer der Wallfahrtskirche verlegt. Dort segnete Bruder Dietmar Brüggemann, Hausoberer der Nevigeser Franziskaner, die Körbe mit Buchsbaumzweigen, die Bruder Konrad mit einem Helfer tags zuvor auf dem Marienberg geschnitten hatte. Pater Bernardin erinnerte mit einer Lesung aus dem Markusevangelium an den Einzug Jesu in Jerusalem, bei dem die Menschen den Sohn Gottes mit Hosianna-Rufen und Palmzweigen empfangen hatten. „Wenn wir heute einen grünen Zweig in der Hand halten, erinnert das an den Zweig, den die Taube nach 40 Tagen Flut dem Noah auf der Arche brachte“, beschrieb Bruder Dietmar das Grün als Botschaft der Hoffnung.
In der anschließenden Messe gedachte und betete die Gemeinde auch für die Opfer des Flugzeugabsturzes am Dienstag und deren Angehörige. Am Gründonnerstag wird um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Mariä Empfängnis die Messe vom Letzten Abendmahl gefeiert, während am Karfreitag um 15 Uhr im Mariendom wie auch in der Pfarrkirche St. Antonius die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi begangen wird. Die Osternachtsfeiern finden am Samstag um 21 Uhr in St. Antonius und um fünf Uhr am Morgen des Ostersonntags in St. Mariä Empfängnis statt.