In der Wülfrather Wasser Welt herrscht derzeit Ebbe
Für Reinigungs- und Sanierungsarbeiten wird das Becken geleert. Anfang Januar soll alles fertig sein.
Wülfrath. In der derzeit geschlossenen Wülfrather Wasser Welt werden die einmal jährlich vorgenommenen intensiven Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt. „Wir wollten ursprünglich zwar etwas früher das Hallenbad wieder öffnen. Gehen jetzt aber aufgrund einiger Verzögerungen bei der Instandhaltung davon aus, dass in der Woche ab dem 1. Januar der Badebetrieb wieder weiterlaufen kann“, erklärt Sportamtsleiter Dietmar Ruda.
Neben den üblich anfallenden Routine-Sanierungsarbeiten erfolgt in diesen Tagen die intensive Grundreinigung der Umkleideräume, Sanitärbereiche, Sportschwimm- und Planschbecken sowie der Beckenumgänge und der Saunen inklusive der Nebenräume.
Auch ein kompletter Austausch des Badewassers steht einmal jährlich an. Dazu werden die Becken geleert, allein aus dem Sportbecken fließen dann rund 650 000 Liter Wasser ab. Es dauert fast drei Tage, bis das Bad wieder gefüllt ist — zusätzlich braucht es einige Zeit, bis das Wasser aufgewärmt ist.
Ein besonderes Augenmerk richten Sportamtsleiter Dietmar Ruda und Betriebsleiter Gerd Höhndorf auf die Filterfüllanlage und die Fassadenrenovierung. Bei der Filteroptimierung, die letztlich für die Qualität des Wassers verantwortlich ist, werden so genannte Knotenbleche im Filter angebracht.
Dietmar Ruda erzählt, dass in der Wülfrather Wasser Welt regelmäßig Wasserproben entnommen und analysiert werden. „Da gibt es genaue Vorschriften, die penibel eingehalten werden müssen und deren Ergebnisse von den zuständigen Stellen kontrolliert werden.“
Gerd Höhndorf merkt an, dass der wiederkehrende Rost an der Fassade zur Terrasse Sorge bereite. „Es sollen verschiedene Mittel ausprobiert werden, die für die Entfernung der Roststellen sorgen.“ Derzeit gebe es Angebote von zwei Firmen, die garantieren, dass der Schutz vor Rost durch entsprechende Beschichtungen möglich sei. Die Erprobungsdauer soll etwa ein halbes Jahr dauern, so der Bäder-Betriebsleiter. Ruda ergänzt, dass der Rat insgesamt 100 000 Euro — verteilt auf vier Jahre — in den Haushalt eingestellt habe, die für dieses wichtige Projekt eingesetzt werden sollen. Für 2016 seien demzufolge 25 000 Euro abrufbar.
Stolz ist Betriebsleiter Gerd Höhndorf auf das Schwimmbecken, das aus Edelstahl besteht und für das es eine 30-jährige Garantie gebe. Durch den Edelstahl würde es keine Verschiebungen und kleine Risse im Boden des Schwimmbeckens geben. Dies sei ansonsten nicht auszuschließen, da Wülfrath bekanntlich eine Stadt ist, die auf Kalk gebaut sei.
In der Wülfrather Wasser Welt sind insgesamt acht Mitarbeiter beschäftigt. Dies sei auf Grund der langen Öffnungszeiten einschließlich des Wochenendes auch notwendig, sagt der Betriebsleiter.