Jugendzentrum: Neubau wird wahrscheinlicher

Erstes Höseler Jugendforum machte den Bedarf deutlich

Hösel. In das Höseler Jugendzentrum ist wieder Leben eingekehrt - und es soll noch mehr werden. Erst vergangene Woche saßen Jugendliche mit Politik und Verwaltung an einem Tisch, um Pläne für die Zukunft zu schmieden. Wichtigstes Thema: ein möglicher Neubau und dessen Standort. Denn selbst eine aufwändige Renovierung des alten Gemäuers würde dessen Lebenszeit nur noch um fünf bis sieben Jahre verlängern. "Da müssen wir uns die Frage stellen, ob das noch wirtschaftlich ist", urteilt Sozialdezernent Rolf Steuwe und gibt auch gleich die Antwort: "Wir werden dem Rat wahrscheinlich einen Neubau vorschlagen." Dieser könnte in Kosten und Zeit sparender Modulbauweise entweder am alten Standort errichtet werden, oder aber am Fernholz, gleich neben dem Spiel- und Bolzplatz. Vorteil: Der Fernholz ist jetzt schon Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche. Nachteil: Es ist mit Widerstand der Anlieger zu rechnen, die an dieser Stelle schon einmal eine Skateanlage verhindert hatten.

Zwei mögliche Standorte - Befürworter für beide Vorschläge

Für den alten Standort als neuen spricht außerdem die Nachbarschaft zum Malteser Hilfsdienst, der ohnehin angekündigt hat, seine Jugendarbeit verstärken zu wollen. Steuwe: "Da gibt es sicherlich Möglichkeiten, etwas gemeinsam zu machen." Auch Ratsmitglied Willm-Rolf Meyer (SPD) tendiert zum Neubau am alten Ort. Vor allem, damit es schneller geht.