Junge Fußballer verbessern ihre Dribblings und Finten
Auf dem Sportplatz Waldschlößchen läuft das letzte Feriencamp.
Velbert. Die letzte volle Woche der Sommerferien hat begonnen, viele Kinder sind wieder zu Hause und nutzen den Ferienspaß für Kids. Immer beliebt sind dabei die Fußballenschulen, die von erfahrenen Jugendtrainern der örtlichen Vereine durchgeführt werden. Für die erste Aktion auf dem Sportplatz am Waldschlösschen hatten sich zu wenig Kinder angemeldet. „Da waren alle im Urlaub“, weiß Trainer Peter Kulpe. „Jetzt machen 42 mit, zwei liegen mit einem Infekt im Bett“, bedauert der Nevigeser, der beim 1. FC Wülfrath erfolgreich die Jugend coacht.
„Das macht richtig Spaß, aus den Jungen und Mädchen kann man gut drei Gruppen bilden.“ Die Nachwuchs-Kicker sind im Alter von fünf bis 13 Jahren. „Die Mannschaften sind altersgemischt. Bei der Zusammenstellung nehme ich auf die Befindlichkeiten der Kinder Rücksicht. Da sind zum Beispielen die kleinen Geschwister, die unbedingt bei den älteren bleiben wollen und sonstige Freundschaften. Das funktioniert sehr gut, weil die Kleinen einfach wendiger sind. Während sich die Großen cool vorkommen, wollen die Jüngeren einfach nur spielen, das ist eine gesunde Mischung.“
Jedes Jahr sind bei den Teilnehmern welche dabei, die in einem Verein spielen und sogenannte „Nicht-Fußballer“. Mit denen hat der Trainer gute Erfahrungen gemacht und stellt fest: „Die Straßenkicker sind die Besten.“
Peter Kulpe wird bei dieser letzten Fußballferienschule in diesem Sommer auf dem neuen Kunstrasenplatz in Birth durch die Trainerlegende Manfred Bock vom TV Dalbecksbaum unterstützt. Mehr als 50 Jahre kümmert sich der 70-jährige bereits leidenschaftlich um die Fußballjugend. Sein Engagement für den Sport und seine Mannschaften half ihm auch dabei, seine schwere Krebserkrankung zu überwinden.
Die Jungen und Mädchen nehmen viel von dem Fußballtraining mit in ihren Alltag mit. „Ich habe meine Kondition verbessert“, freut sich der achtjährige Luca. „Und ich habe gelernt, wie ich mich besser in Position als Abwehrspieler einbringen kann.“ Kim, der früher bei der SSVg Velbert gespielt hat, konnte in den ersten beiden Tagen dieser Fußballausbildung noch einiges lernen: „Beim Dribbling hat man mir einige Tricks verraten, das kann ich jetzt viel besser“, sagt der Zehnjährige strahlend.