Karneval in Velbert ist „ein Erlebnis“
Queen Rosalind aus Corby ist begeistert von der Velberter Feierlaune.
Velbert. „Der Karneval in Velbert ist verrückt, aber er ist ein Erlebnis“, so der Eindruck von Queen Rosalind, der amtierenden Karnevalskönigin aus der englischen Partnerstadt Corby. Zusammen mit ihren Prinzessinnen Angel und Jordan sowie der Junior-Queen Jamie-Lee und den sie begleitenden Junior-Prinzessinnen Ceelie und Renayce nahmen sie am Tönisheider Zug teil.
Während in England die Karnevalszüge im Hochsommer stattfinden, mussten gestern die sturmerprobten Britinnen Schnee, Regen- und Graupelschauern trotzen. Weil sich kein geeignetes Cabriolet auftreiben ließ, hatte ein Nevigeser Landschaftsbauer die Ladefläche eines Kleinlasters mit Strohballen und Jägerzäunen hergerichtet.
Graeme Peddy, der frisch gewählte Chef der Corby Carneval Association, betätigte sich im wahrsten des Wortes als Schirmherr und versuchte, die Schauern so gut es ging abzuhalten. „In Corby ist der Karnevalszug im Juli so was wie ein Heimatfest“, versucht Babett Lange von den KG Große zu erklären.
Oberste Repräsentantin ist die Königin, die von einer Jury gewählt wird, Mädchen unter 14 werden zu Junior-Königin. Ihre Aufgabe ist es, Spenden für soziale Projekte einzuwerben. In 152 Tagen ziehen zahlreiche Gruppen des öffentlichen Lebens in geschmückten Wagen durch die Straßen von Corby, selbstverständlich auch die Königinnen und Prinzessinnen. Ihnen zur Seite wird voraussichtlich das Velberter Kinderprinzenpaar Nico II und Vanessa I sitzen - in vollem Ornat. Nach der Parade dürfen sie sich bei den hochsommerlichen Temperaturen was Leichteres anziehen. Die Gegenbesuche in die englische Partnerstadt erfreuen sich großer Beliebtheit: „Mittlerweile brauchen wir einen Reisebus“, beschreibt Babett Lange, die Velberter Stadtprinzession von 2010, den Andrang. uba