Velbert-Neviges Kinder entdecken den Handball-Sport

Neviges · NHC lud zum Aktionstag am Waldschlößchen ein.

Ob der trifft? Beim Handball-Tag des Niederbergischen Handball Clubs am Walschlößchen waren die Kinder mit Begeisterung dabei, den Sport für sich zu entdecken.

Foto: Ulrich Bangert

Max läuft in Form einer Acht zwischen zwei Hütchen und prellt dabei mit seiner Hand einen Ball neben sich her. Das klappt nicht immer, das Leder springt weg, der Junge lässt sich nicht entmutigen, schnappt sich die Kugel und macht weiter. Norbert Teubner schaut der Übung sichtlich erfreut zu: „Die Kinder sind voller Begeisterung dabei. So fängt man beim Handball an: Man lernt, den Ball zu führen.“

Der Pressesprecher des Niederbergischen Handball Clubs (NHC) ist zufrieden mit der Resonanz auf den „Tag des Handballs“, der zum ersten Mal in der Halle Waldschlößchen stattfand. Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren waren eingeladen, sich den „Hanniball-Pass“ zu schnappen. Den gibt es nach fünf absolvierten Übungen: Werfen und fangen, Koordination, Schnelligkeit, Zielwerfen und eben Prellen.

„Die Aktion musste ziemlich kurzfristig umgesetzt werden. Wir haben erst Mitte Oktober vom Deutschen Handballbund die Unterlagen erhalten“, so Frank Hanet, Leiter der Handballabteilung des NHC. Rund 50 Mädchen und Jungen folgten der Einladung, einige ganz spontan. „Wir waren spazieren, da sahen wir die Plakate, dass hier Tag des Handballs ist. Meine drei Kinder wollten da sofort mitmachen“, so Jenny Banzcyk.

Die Verantwortlichen hoffen, dass der eine oder andere dem Verein beitreten wird. „Wir haben knapp 300 Mitglieder, aber durch Corona haben wir viele Mitglieder verloren“, klagt Frank Hanet. Während die Älteren dem Verein aus langer Verbundenheit die Treue halten, waren manche Eltern nicht bereit, Beträge zu zahlen, obwohl wegen Corona kein Spiel- und Trainingsbetrieb möglich war. Überhaupt zeigt sich, dass in der Pandemie die Eltern für ihre Kinder Sportarten bevorzugen, die draußen stattfinden.

Aktuell spielen beim NHC fünf Senioren- und fünf Jugendmannschaften. „Gerade bei den Minis und der F-Jugend brauchen wir Nachwuchs“, räumt Frank Teubner ein.