Kirchensanierung: Gemeinde sammelt 40 000 Euro
Geld wird für die Sanierung des Gotteshauses an der Kuhlendahler Straße verwendet.
Tönisheide. Tausende von Euro wurden in die kleine Holzkirche gestopft, die im Vorraum der evangelischen Kirche an der Kuhlendahler Straße steht — zumindest symbolisch. Rund 40 000 Euro müssten es sein, schätzt Stefan Kaczmarek, Baukirchmeister der evangelischen Kirchengemeinde Tönisheide. Das Geld will die Gemeinde in die Finanzierung neuer Kirchenfenster stecken. Doch erst einmal müssen die Außenwände des alten Kirchleins saniert werden.
In den Sommerferien soll das Gotteshaus eingerüstet werden, damit die Außenfassaden saniert werden können. Die weiße Farbe, die allmählich an vielen Stellen von der alten Bruchsteinmauer abblättert, muss komplett herunter. „Entweder mit einem chemischen Lösungsmittel, oder die Mauern werden sandgestrahlt“, sagt Baukirchmeister Kaczmarek.
An zwei, drei Mauerstellen muss zudem geprüft werden, ob dort der Putz noch hält. Schadhafte Stellen werden neu verputzt wie auch Setzrisse in den Fassaden. „Das sind Risse, die aber nicht ins Mauerwerk gehen. Die sind nicht so schlimm“, sagt Kaczmarek.
Mehr Sorgen müsste er sich machen, wenn Ausblühungen im Mauerwerk festgestellt werden, die durch Salz entstehen, das mit Wasser in den Bruchstein eindringt. Kaczmarek: „Wenn solche Schäden auf die Ziersäulen aus Sandstein im Kircheninneren übergreifen würden, hätten wir ein Problem.“ Dann könnte sogar die Standsicherheit der Kirche gefährdet sein.
Die Sanierung der Außenwände wird sechs bis acht Wochen dauern. In dieser Zeit muss die Kirche nicht geschlossen werden. Kaczmarek: „Die Gottesdienste können wie gewohnt stattfinden.“ 120 000 Euro kostet die Sanierung. Dafür greift die Gemeinde in ihre finanziellen Rücklagen. Kaczmarek: „Das Geld können wir ohne Schwierigkeiten aufbringen.“
Am liebsten würde das Presbyterium im Sommer auch gleich noch die maroden Fenster erneuern lassen. Doch dafür fehlt das Geld. Die neuen Fenster, die von einem Glaskünstler gestaltet werden, kosten rund 70 000 Euro. Die 40 000 Euro, die bisher in die Kirchensparbüchse gesteckt wurden, dienen als finanzieller Grundstock. „Noch halten die Fenster ein paar Jahre“, sagt Kaczmarek.
Danach muss noch der Innenraum der Kirche renoviert werden. Neue Leitungen, eine neue Beleuchtung und neue Farbe für die Wände sind geplant. Sämtliche Arbeiten sind mit der Landeskirche und der Denkmalbehörde abgestimmt.
Die Gemeinde hofft jetzt noch auf staatliche Fördermittel und eine Förderzusage der Stiftung der Bank für Kirche und Diakonie. Kaczmarek: „Und wir sammeln natürlich weiter Spenden für unsere Kirche.“