Operation Straßensanierung in der Innenstadt
In vier Wochen geht es los: Dann werden in der Innenstadt Straßen erneuert. Dazu müssen Haltestellen verlegt werden.
Wülfrath. „Fußgängerzone, Wilhelmstraße, Goethe- und Parkstraße sind das Herz der Innenstadt.“ Wenn diese Einschätzung des Stadtplaners Wolfgang Mesenholls stimmt, steht ab Mitte Mai eine Operation am offenen Herzen an: Rund um den Angermarkt werden die Straßen erneuert und neugestaltet.
„Wenn das Einkaufszentrum Ende September eröffnet, wollen wir die Straßen fertig haben“, kündigte Tiefbauamtsleiter Frank Klatte auf der Bürgerinfo-Veranstaltung im Rathaus an. Zu der waren am Donnerstagabend rund 30 Interessierte gekommen — vor allem Hausbesitzer und Anwohner rechts und links der Baustellen.
In vier Wochen geht es los. Bis Mitte Juni soll die Parkstraße zwischen Goethestraße und Parkdeck Angermarkt erneuert sein. Dann geht es an den Knotenpunkt Goethestraße/Einmündung Parkstraße. Eine Durchfahrt wird dann nicht mehr möglich sein. Die Goethestraße wird zur Sackgasse. „Wir müssen dann auch den Busverkehr verbannen.“ Die Planung sieht aktuell vor, dass bis zum 21. Juni dieser Bereich fertiggestellt sein wird.
Der dritte Bauabschnitt nimmt die längste Zeit in Anspruch: die Goethestraße zwischen Diek und Parkstraße. Etwa bis zum Ende der Sommerferien Ende August sollen diese Arbeiten laufen. Es folgen der Diek und der Abschnitt der Goethestraße zwischen Wiedenhofer Straße und Diek zum Abschluss.
Den Anliegern — wie Sparkasse, aber auch die Bewohner der Conrad-Verlohr-Straße — soll jederzeit die Erreichbarkeit ihrer Immobilien möglich sein. Zum Teil werden Müllsammelstellen eingerichtet.
Der Busverkehr wird über die Mettmanner Straße um die Innenstadt herum geleitet. Ausweichhaltestellen entstehen zum einen an der Einmündung zur Goethestraße, zum anderen auf der Wilhelmstraße gegenüber der Post. Dort wird die zentrale Innenstadthaltestelle stehen
Optiker Thomas Prinz, der im Bereich dieser Haltestelle sein Ladenlokal hat, regte an, dass gegenüber der Haltestelle Schrägparken ermöglicht wird, um die Zahl wegfallender Parkplätze zu kompensieren. „Eine gute Idee“, lobte Klatte.
Die Planung sieht aktuell vor, dass in Zukunft an drei Standorten Taxi-Stellplätze eingerichtet werden — auch an der Goethestraße entlang der ehemaligen Aldi-Immobilie. Das rief die Kritik des Pegasus-Wirts „Eisi“ Eigen auf den Plan, der für die Anwohner größte Lärmbelästigungen prognostizierte — was mehrere Nachbarn bekräftigten. Planungsamtsleiterin Christiane Singh sicherte zu, diese Befürchtung zu berücksichtigen. Die Bürger schlugen einen Taxi-Stand im Bereich Parkplatz am Diek vor.
Ein Bürger zeigte sich skeptisch, dass das Verkehrskonzept nach dem Umbau aufgehen wird. Lange Rückstaus auf der Goethestraße in Fahrtrichtung Düsseler Straße seien programmiert, „weil das Abbiegen nach linksschwierig ist“. Eigen mahnte an, für eine Tempodrosselung zu sorgen: „Heute wird auf der oberen Goethestraße in den Abendstunden und nachts lebensbedrohlich gerast.“